MBFWB – SHOW FAVORITES I

Dieser Post kommt dank ungeklärten (aber jetzt gelösten) Bildrechten genau eine Woche später als geplant. Aber damit müsst ihr jetzt klarkommen 😉 Ich erinnere mich noch an letztes Jahr, als ich auf der Fashion Week in Berlin von Show zu Show gerast bin. Meine Taxikosten (die Öffentlichen brauchten definitiv zu lang) erreichten ein bisheriges Maximum. Keine Aftershow-Party ließ ich aus, kein Event wollte ich unbesucht lassen. Nach drei Tagen Fashion Week war ich letztes Jahr völlig platt, überflutet und mit so vielen positiven und negativen Eindrücken überschüttet, dass ich meine Gedanken gar nicht mehr ordnen konnte. Dieses Jahr stand daher für mich – und wenn ich mich so umlese auch bei vielen anderen – eins fest: Qualität statt Quantität. Ruhe reinbringen. Genießen statt Abhetzen. Und so habe ich mir meine drei Tage in Berlin zwar mit vielen tollen Events gefüllt, aber mir genügend Lücken zum Atmen gelassen. Für das leckere Lunch-Meeting (und einen wunderschönen Cocktailabend) mit MyStyleHit und einen dekadenten Cappucchino im Adlon am Nachmittag. Die Vormittage habe ich mir für Shows freigehalten. Nicht so viele wie im letzten Jahr und auch maximal bis zum Mittagessen. Leider konnte ich einige Wunsch-Shows wie Marcel Ostertag, Barre Noire und Kaviar Gauche zeitlich nicht besuchen – aber die fünf Shows, die ich gesehen habe, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Und weil sie mir so gut gefallen haben, möchte ich sie euch nicht vorenthalten, meine Favoriten aus den Schauen, aufgeteilt in zwei Parts. Was gefällt euch am Besten?
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I can still remember how stressful Fashion Week was last year. I felt like I had to do it all: go to runway shows, events, exhibitions and parties. After three days, I was more than exhausted and unable to get my thoughts organized. So for this season, I had planned (like many others) to leave more room between events, to not rush and to enjoy quality rather than quantity. And I have to say: it worked. I was relaxed the whole time and was able to enjoy every single meeting, event and show – not having to check my watch every five minutes to make sure I will get to the next thing on time. Due to my self-imposed limitation to only watch my favorite shows in the morning, I wasn’t able to go see some of my favorite labels but was lucky enough to see some great shows. In two parts, I’ll show you my favorites of those shows. Do you have a favorite?

LENA HOSCHEK In einem Wort: Feminin. Die Kollektion war durch und durch typisch Lena Hoschek mit Schnitten, die die weibliche Silhouette wunderbar in Szene setzen: enge Taille, einladende Dekoltées, schwingende Röcke. Ungewohnt ruhig, farblos und unaufgeregt fing es bei Lena Hoschek an. Keine Ablenkung durch aufwendige Dia de los Muertos-Make-Up oder quietschebunte Badekappen. Elegante Wellen in den Haaren zu klassischem Make-Up mit roten Lippen passten wunderbar zu den vorgeführten Stücken. Über einige Teile in metallischem Leomuster arbeitete sich Lena Hoschek in der Farbpalette voran und ging schließlich zu ihrem „Signature Print“, dem Blumenmuster in meist herbstlich-warmen Farben über. Immer wieder sorgten unerwartete Kombinationen von blumigen Faltenröcken mit Spitzen- und halbtransparenten Wolloberteilen für eine angenehme Abwechslung. Alles in allem wurden wir Lena Hoschek-Fans nicht enttäuscht, zog sich ihre Handschrift doch wieder durch die komplette Linie. Im Vergleich zu den Vorjahreskollektionen erscheint mir die Herbst-/Winterkollektion 2014/2015 aber deutlich erwachsener, im positiven Sinne. Ebenfalls positiv aufgefallen sind die schön geformten Models – (meist) keine hautüberzogenen Skelette, sondern Frauen mit Kurven. Gerne hätte es hier und da sogar noch mehr sein können, denn gerade ein natürlich ausgefülltes Dekoltée rückt die Femininität der Kleider noch mehr in der Vordergrund.

REBEKKA RUETZ Mit dem Kollektionsnamen black diamonds konnte man sich ja schon denken, was einen bei Rebekka Ruetz erwarten wird. Ganz so einfach und vor allem nicht ganz so langweilig wurde dann aber die Show. Es war meine erste Show der Designerin und entsprechend fehlte mir ein Vergleich, ich empfand die Kleidungsstücke aber als jung und sportlich. Da die Farben eher im dunklen Bereich bleiben und sich in diesem Bereich nicht auffällig viel tut, spielt Rebbeka Ruetz vor allem mit Materialien. Besonders häufig sehen wir Lederimitate über den Laufsteg schreiten. Wir sehen viele Mäntel, davon die meisten oversized. Aufgefallen ist Miriam und mir besonders eine Art Taillengürtel-Ketten-Kombination, die zu sonst recht schlichten Kleidern getragen wurde. Ich finde sie zwar ganz cool, bin aber nicht ganz so hellauf davon begeistert wie Miriam, die die Investition in ein solches Accessoire schon fest eingeplant hat. Ein einfaches Outfit aufwerten ist damit allemal drin. Alles in allem fand ich die Kollektion gut. Nicht begeistert gut, aber mit über die Maßen vielen Stücken, die ich mir auf den zweiten Blick sicherlich doch zulegen würde.

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9 Kommentare

  1. Januar 21, 2014 / 9:11 pm

    ich muss sagen, Lena Hoschek hat mir schon mal besser gefallen. Irgendwie wirken die neuen Outfits so alt. Also großmütterlich. Die Schnitte sind und bleiben aber auch meine Favoriten <3
    es freut mich aber für dich, dass du diesmal ein wenig mehr genießen konntest !!!

    liebst Lorá
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  2. Januar 22, 2014 / 8:26 am

    Ich finde die Sachen die du von Lena Hoschek zeigst ganz toll! Ich würde auch gerne irgendwann mal zur Fashionweek und eine Show sehen.. nur mal um zu sehen wie das so ist.. Aber dafür ist mein Blog wohl nicht Fashion lastig genug 😀
    Ist das gürtel-ketten Teil von dem du redest das ganz unten rechts un dem bild? das sieht sehr cool aus!

    xx Lolo

  3. Januar 22, 2014 / 8:56 am

    Lena Hoschek ist halt echt immer mit unter meinen Favoriten! Die Kleider sind einfach traumhzaft schön und ich liebe diesen wundervollen Touch der 50's und die großartigen Stoffe und Muster die sie verwendet. Ich fand es waren auch ein paar tolle Kleider von Guido dabei und neu für mich gewinnen konnte ich Blacky Dress. Da waren echt richtig tolle Sachen dabei.
    Aber ich glaubs dir echt, dass man sich da gerne mal übernimmt, vor allem beim ersten Besuch, weil man doch mal alles sehen will. Wenn man dann nochmal die chance bekommt lernt man ja auch daraus. Solche Veranstaltungen sind ja immer mega anstrengend. vergleichbar mit na Messe find ich. Da kann man ja schon nach einem Tag kaum noch laufen und das selbst wenn man flache und bequeme Schuhe trägt. Außerdem find ich brauch man auch immer etwas Luft um die Eindrücke überhaupt verarbeiten zu können. Und dann möcht man sich zwischendurch vllt auch mal ein bisschen mit anderen austauschen.

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