WE’RE MOVING #3

In der We’re Moving-Serie erzähle ich in Tagebuchform über die Fortschritte unserer ersten gemeinsamen Wohnung.

Freitag, 01.07.2016
Liebes Tagebuch,

nach zwei stressigen und ziemlich spontanen Umzugstagen fängt jetzt meine Lieblingsarbeit an: auspacken, dekorieren, einrichten (ich bin so ein Mädchen). Leider scheint das nicht die Lieblingsarbeit vom Hausmann zu sein, denn während ich jeden Karton zelebriere, jedes Stück einzeln auspacke und – den Gegenstand wie den heiligen Gral vor mir erhoben – einen geeigneten Platz dafür suche, scheint mein Freund einen Wettkampf gegen die Stoppuhr zu führen, wie schnell er Kartons entleeren kann. Ich bin also frustriert, dass ich alles nochmal anfassen muss und mein Freund ist frustriert, dass ich so lange brauche, um Kisten leer zu machen. Kurzerhand haben wir also Lektion Nummer Eins des Zusammenlebens gelernt: Kommunikation ist alles.

Problematisch ist: wir haben noch keinen Kleiderschrank. Wir möchten neben dem bekannten IKEA System erstmal noch schauen, ob auch andere Möbelhäuser ein System anbieten, in dem man seinen Schrank nach eigenen Wünschen modular zusammenbasteln kann. Und solange wir keinen Kleiderschrank haben, leben wir aus Kisten. Also haben wir kurzerhand zwei Kleiderstangen gekauft, damit wir wenigstens unsere gängigsten Stücke ordentlich verstauen können. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich meinem Freund schonend beibringen kann, dass seine Bettwäsche grottenhässlich ist. Vielleicht packe ich sie einfach heimlich in eine Kiste, stelle sie in’s letzte Kellereck und behaupte, dass ich sie nie gesehen habe (und da mein Freund den Blog nicht liest, fliege ich niemals auf. Ha!).

Chaos im Schlafzimmer – kein Kleider- und Schuhschrank

Was uns weiterhin noch fehlt, ist eine Couch, ein einfaches Regal zur Unterbringung von Ordnern, Unterlagen und Kleinkram. Wir brauchen ein Bett für den Sohnemann meines Freundes (er bekommt ein eigenes Zimmer bei uns), sowie sonstige Kinderzimmer-Einrichtung, wir haben keinen Schuhschrank, keine Esszimmerstühle (mein Freund findet meine ja furchtbar, deswegen müssen wir neue finden) und auch sonst ist noch einiges zu tun. Langweilig wird mir die nächsten Wochen bestimmt nicht!

Montag, 04.07.2016
Liebes Tagebuch,

kaum eingezogen, tritt bei mir immer wieder der erschrockene Lemur auf. Die Küche ist ein einziges Disaster. Nicht, weil sie grundsätzlich schlecht ist, sondern weil wir bei der Besichtigung wohl Tomaten auf den Augen hatten. Die Küche ist in zwei Zeilen getrennt – eine mit Spüle, Herd/Ofen, Spülmaschine und zwei Schränken und die zweite Zeile besteht aus einem hohen Haushaltsschrank (in den ich völlig verknallt bin, weil ich endlich Wischmopp und Staubsauger ordentlich verstauen kann – die Freuden einer Frau beim Einzug….) neben einer mit Arbeitsplatte getoppten Schränken zum Verstauen von sämtlichen Küchenutensilien.

Küchenchaos – mit dieser Zeile ist noch alles in Ordnung…

Grundsätzlich ist die Küche also schön aufgeteilt – was wir allerdings nicht gesehen hatten, ist die unterschiedliche Farbe der Schränke in der zweiten Zeile. Bei der Besichtigung in dunklerem Licht fiel es uns nicht auf, aber jetzt bei Tageslicht sind die Schränke nicht weiß wie alle anderen, sondern eher hellbeige. Erst dachte ich Ist mir egal!, aber als mir dann auch noch beim Einräumen der Schränke schmerzlich bewusst wurde, wie viel praktischer Schubladen sind, schmiedete ich schnell neue Küchenpläne.

Unpassende und unpraktische Küchenschränke, sowie ein platzraubendes (wer hat diese Konstruktion erfunden?) Regal…

So zogen wir kurzerhand los und besorgten uns zwei Schubladenschränke mit weißen Fronten. Nach anfänglichen Montageanleitungs-Leseschwierigkeiten (Mein Freund schrie Der Scheiß geht nicht! aus der Küche und ich befasste mich daraufhin erstmal mit der Anleitung, um dann zu beweisen, dass es eben doch geht) – dieses Bild schickte ich ihm, nachdem ich fertig war.

Jetzt steht also alles, ich bin rundum glücklich und bin froh, dass wir das bisschen Geld doch noch in die Hand genommen haben. Jetzt ist die Küche stimmig und gefällt mir rundum sehr gut – fehlt nur noch eine schönere offene Regallösung.

Facebook // Instagram // Twitter

6 Kommentare

  1. September 24, 2016 / 12:12 pm

    Sieht wirklich sehr sehr schön aus. Ich mag's wie du schreibst und freue mich sehr auf weitere Updates eurer Wohnung!

  2. Alexa
    April 26, 2017 / 5:26 am

    Liebe Lena,

    ich verfolge Deinen Blog nun schon viele Jahre und hoffe, du hörst nie damit auf! Deine Beiträge sind wahnsinnig inspirierend und vor allem auf jeden neuen „MOVING“-Post habe ich regelrecht hingefiebert. 😉 Auch bei Instagram schaue ich ab und zu vorbei. Dort sind mir vor einiger Zeit eure neuen Esszimmerstühle aufgefallen. Sie sehen den IKEA-Stühlen NORRARYD ähnlich. Verrätst Du, wie das Modell heißt und wo ihr sie gekauft habt? Bin nun schon eeewig auf der Suche nach Stühlen, mit denen sowohl ich als auch mein Freund leben können, IKEA-Stühle mag er nicht… und ich denke eure wären eine super Alternative. 🙂 Diese hast Du auf dem Blog nirgends erwähnt, oder ist mir das etwa entgangen?? Würde mich riesig über Antwort freuen.

    Alles, alles Liebe und viele Grüße
    Alexa

    • Lena
      Autor
      April 26, 2017 / 9:59 pm

      Hallo liebe Alexa,

      erstmal danke für deinen Kommentar, das freut mich riesig! Gerade die Interior- und Moving-Posts sind in letzter Zeit ja leider sehr rar geworden. Die Hintergründe dazu erzähle ich hoffentlich im nächsten Post, der dazu kommt. Aber das wird noch ein bisschen dauernd, denn Inferior-Mäßig gibt es seit dem Zusammenzug mit meinem Freund noch einiges umzukrempeln 😉
      Die Stühle gibts im 2er-Set für 130€ und ich finde sie superschön! Hier findest du sie: http://bit.ly/2oxiTzu
      Ich hoffe, damit werdet ihr genau so happy, wie wir!

      Liebe Grüße
      Lena

  3. Kristina
    Oktober 2, 2017 / 11:31 am

    Knapp ein Jahr später habe auch ich eine Frage: Woher habt ihr die Schubladenschränke? Auch von Ikea? Ich habe in meiner Küche fast überall nur normale Türen, die Schubladen sehen super praktisch aus (fragt sich nur, ob das in meiner Küche kompatibel ist. Verbauter geht es nicht)

    • Lena
      Autor
      Oktober 4, 2017 / 3:44 am

      Genau, die sind auch von IKEA. Da gibt es ja sämtliche Breiten und Schubladenhöhen, die man sich zusammenstellen kann. Ich finde Schubladen auch viel praktischer als normale Schränke, weil man einfach alles leichter herausnehmen kann.

Schreibe einen Kommentar zu Gina Bickelmann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert