EVENT: Chiemsee Summer Festival

Ich weiß ja nicht so genau, was ich für eine Vorstellung von einem mehrtätigen Festival in meinem Kopf eingebrannt hatte, bevor ich jemals auf einem war – aber jetzt im Nachgang weiß ich, dass ich ein ganz schönes Mädchen bin und mir so ein paar Tage Schlamm ganz schön an die Nieren gehen. Vor genau zwei Wochen schickten mich die MOXY Hotels nämlich ins Chiemgau nach Übersee, wo ich meine Hüften zu Seeed schwingen und meine Rap-Skills bei Macklemore & Ryan Lewis auspacken konnte. Mein Favorit war eindeutig Jimmy Cliff, den ich so gar nicht auf dem Schirm hatten, den meine Freundin Natalie und ich aber wahnsinnig gefeiert haben. Grundsätzlich fand ich alles, was auf dem Festivalgelände stattfand wahnsinnig cool und da störte mich der ganze Matsch und das kühle Augustwetter auch überhaupt nicht – denn die verschiedenen Bands auf fünf verschiedenen Bühnen haben mir ordentlich eingeheizt.

Wo ich aber wirklich ein richtiges Mädchen mit ganz viel Mimimimi war, war auf dem Zeltplatz. So ein bisschen Regen ist mir ja egal, wenn er von oben kommt – was er allerdings mit einem Zeltplatz machen, auf dem tausende Leute rumlaufen, ist wirklich unschön (wer hätte das gedacht). Das Festival war schon zwei Tage am laufen, als wir angereist kamen und nach zwei Urlaubswochen, bei denen ich auf einer bequemen Liege am Ferienhaus-Pool entspannen konnte, waren die Umstände dort ein ganz schöner Schock für mich. Wir hatten uns gerade vollgepackt und uns wurde die Wahl gegeben zwischen einem Zeltuntergrund aus dreißig oder vierzig Zentimeter Matsch. Noch während wir überlegten beobachtete ich ein paar Meter weiter einen Festivalbesucher, der im Vorbeigehen an einem Zelt anhielt, es öffnete und einfach reinpinkelte. Da war meine Grenze dann überschritten und ich marschierte zurück zum Auto. Jetzt im Nachhinein darf ich also verraten, dass wir ganz illegal im Auto Wildcamping betrieben haben. Das darf man ja glaube ich eigentlich nicht. Egal – lieber, als nachts angepinkelt zu werden oder sich über strengen Geruch im Zelt ärgern zu müssen. Mein Fazit nach 3 Tagen Chiemsee Festival: ich liebte das Festival an sich, aber wenn es dann um Schlafen und Duschen geht, bin ich dann doch ein Weichei. Für mich wäre also die Kombi Hotel-Festival super. Und ja, ich weiß, dass man das so nicht aussprechen darf – da kriegt man von den Hardcore-Festival-Leuten eins auf den Deckel. Aber so ist das. Wie steht’s um euch? Festival-Gänger oder Mädchen durch und durch?
_ _ _ _ _
I’m not really sure what kind of an image I had about a music festival that last several days, but now I know that I am more of a girly-girl than I thought. About two weeks ago, MOXY hotels sent me to attend Chiemsee Summer Festival for three days. I shaked my behind to Seeed and rapped along with Macklemore & Ryan Lewis – but my favorite was Jimmy Cliff whom I had never seen on stage before and I really loved the music they made. So, the festival itself was really cool and I enjoyed that very much. Not so cool was the sleeping situation – initially, we had planned to go for the full festival experience, so we had packed a tent to sleep in. The festival had already started two days before we arrived so all the good spots were gone and everything was flooded with trash. As it had been raining, we had the choice to built our tent in 30- or 40 centimeter deep mud. When we were just discussing what to do, I witnessed a festival guest passing some tents, randomly opening one and peeing in. That was enough for me – I turned around and made my way back to the car where I built a place to sleep in and that was a good decision. So I think that I am the type of festival attendant that goes to the festival but prefers sleeping at a hotel. What is your preference? 

Vollbepackt auf dem Weg zum Festivalgelände – das ganze Zeug schleppten wir später dann wieder zurück zum Auto, wo wir schliefen 😉 
 Der erste kleine Regenschauer ließ nicht lange auf sich warten – hinterließ aber den leuchtendsten Regenbogen, den ich jemals gesehen habe ♥
 Die Gummistiefel (meine Quietschgelben gibt es hier) waren unser wichtigster Begleiter!
Richtig cool fand ich diese Jungs, die sich als Power Rangers verkleidet hatten 😀
 Bei Regen retteten wir uns immer in die Zeltbühnen 
 Für August haben wir ganz schön gefroren – zum Glück war ein Strickschal mit dabei! 
 Bändchen und Matsche-Stiefel
 Festival Smiley

In Zusammenarbeit mit MOXY Hotels

Facebook // Instagram // Twitter

12 Kommentare

  1. August 31, 2014 / 3:32 pm

    Ich habe dieses Jahr ebenfalls meine ersten Fistival-Erfahrungen gemacht und deine Beschreibungen erinnert mich sehr daran. Wir hatten eine unglaubliche Hitze, was sich zwar erstmal besser anhört, war es aber nicht! Ich schlage mich also auch eher auf die Mädchenseite 😀 Obwohl ich im großen und ganzen eine tolle Zeit dort hatte, aber das nächste Festival werde ich wohl mindestens in einem Wohnmobil verbringen 😀

    Würde mich freuen, wenn du auch mal bei uns vorbei schaust 🙂 Wir sind noch recht neu und freuen uns über jede Unterstützung ♥
    LG Marie von http://mareenmariee.blogspot.de//

  2. August 31, 2014 / 4:13 pm

    Also auf dem Deichbrand gab es auf dem Zeltplatz "Camp Sahara" – es war die komplette Zeit über 30°C warm und der Staub war unglaublich… Mein heißer Tipp bisher sind die Wohnmobilparkplätze, auf denen man mit Auto/Kleinbus campen darf, da geht es meist ein bisschen zivilisierter zu. 😉

  3. August 31, 2014 / 4:52 pm

    Also ich bin ein wahrer Festivalgänger, klar find ich Matsch blöd, aber gut, das ist dann halt so…hatte allerdings bisher auch immer Glück, dass niemand in unser Zelt gepinkelt hat, wobei einer wollt glaub ich mal, aber als er gesehen hat, dass wir drin sitzen, hat er den Schniepi schnell wieder eingepackt 😀
    Ansonsten kann ich dann auch mal gut 5 Tage ohne Dusche auskommen, aber das ist dann immer das erste was ich beim Heimkommen mache, der Hammer, was da immer für Dreck runterkommt 😀

  4. August 31, 2014 / 5:18 pm

    Wow. Das Regenbogenbild ist so hübsch!
    Ich hab wirklich mit den Leuten beim Chiemsee mitgelitten… Eine Freundin von mir war auch da…
    Für mich sind Festivals übrigens nichts. Da bin ich auch voll und ganz Mädchen-Weichei.

  5. Anonym
    August 31, 2014 / 7:13 pm

    Ich war auch da, ebenfalls von Freitag bis Sonntag und ich hab auch (mal wieder) festgestellt, dass ich ein ziemliches Mädchen-Mädchen bin – oder einfach zu wenig getrunken habe. Die Musik und die Stimmung waren toll, und ohne Duschen war auch okay, aber das Wetter und das Matschig-Nasse, vor dem man ja noch nicht mal im Zelt fliehen konnte, haben mich etwas genervt. 😀 Bin auch zu dem Schluss gekommen, dass Hotel+Festival eigentlich ideal wäre.
    Die Parkplatzsituation fand ich allerdings katastrophal, wir haben bestimmt eine Stunde lang gesucht und wurden von der Polizei gleich wieder verscheucht, nachdem wir dachten, wir könnten am Straßenrand stehen bleiben.

  6. August 31, 2014 / 7:40 pm

    Sehr coole Fotos aber ich hatte mir das ein wenig 'chaotischer & dreckiger' vorgestellt ^^
    Aber ich find die Gummistiefel klasse 🙂
    Liebst,
    Farina

  7. August 31, 2014 / 8:17 pm

    Auf dem Frauenfeld Hip Hop Open Air gehts nicht ganz so schlimm zu – eigentlich bin ich da auch Mädchen durch und durch, aber da war die Zeltsituation ganz in Ordnung 😀 Und notfalls gibts da ja immer noch das Auto so wie bei euch 😉

    Liebste Grüße <3 Joana
    TheBlondeLion

    Ich würde mich freuen, wenn du bis morgen noch bei meinem Gewinnspiel mitmachst 🙂

  8. Anonym
    September 1, 2014 / 9:53 am

    ich bin auch eher der komfortable Typ bei Festivals.
    Da ist es sehr praktisch, dass ich in Potsdam wohne und das Berlin-Festival eh nicht auf's übernachten ausgerichtet ist 😉
    Auch wenn die Hipster dort in Massen auftreten ist das Line-Up eigentlich immer ziemlich gut.
    Mein allerschönstes Festival bisher war das Haldern-Pop, mit Badesee fast direkt neben der Bühne, hach ja…

    Viele Grüße
    Christina

  9. September 1, 2014 / 12:55 pm

    Ich wäre dafür auch viel zu viel Mädchen! Im Auto würde ich wahrscheinlich auch lieber schlafen als im Matsch 😉 Den Pinkler hättet ihr auch mit dem Gesicht voran in den Matsch werfen können!! Sowas fieses und asoziales…

    Liebe Grüße,
    Maria von fashion-inspires.me

  10. September 2, 2014 / 5:42 am

    Mädchen durch und durch 🙂 Ich war noch nie auf einem Festival (wenn dann nur einen Tag) aus genau diesen Gründen. Dreckige Toiletten, in der NAcht kein bequemes Bett, Schlamm, und und und. Ich kann dich also ganz gut verstehen 🙂

  11. September 6, 2014 / 5:31 pm

    Also da bin ich genau wie du – ich finde Festivals super, hätte richtig Lust mal welche zu besuchen, nur der Schlafaspekt stört mich ungemein. Würde ich wissen, dass ich nach einem verregneten, matschigen Tag müde und kaputt aber glücklich im Hotel duschen und ins Bett fallen kann – her mit den Tickets. Der Gedanke an Rudelduschen, Zelte und Wildpinkeln lassen mich jedoch stets vor dem Kauf zurückweichen!!! Never ever – bitte mit Hotel.

    Liebe Grüße!
    Vivien

Schreibe einen Kommentar zu Alena Höldrich Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert