Meet the Real Me

Meinen Blog kann ich theoretisch nicht noch mehr Lena machen. In fast jedem Post erzähle ich euch was über meine Gedankengänge, Erlebnisse oder Geschichtchen aus dem Alltag. Ihr kennt mich durch meine Texte – insbesondere, wenn ihr schon länger dabei seid – wahrscheinlich schon ziemlich gut, aber trotzdem sind Posts ja doch immer irgendwie konzipiert und die Fotos extra dafür geschossen worden.

Heute wollte ich euch daher ein Stück mehr the real me näher bringen. Ungestellt und ungefiltert, sozusagen. Dazu habe ich erstmal meinen Fotografen Daniel angehauen und ihn ein paar Outtakes raussuchen lassen. Wir haben überlicherweise ziemlich viel Spaß beim Shooten, weil ich meistens erstmal ein bisschen „in mein Outfit kommen“ muss, ich also erstmal rumalbere, bevor ich mich auf richtige Fotos konzentrieren kann. Das eignet sich doch perfekt, um das ganze hier zu unterstreichen. Hier also ein paar random facts über mich – findet ihr euch wo wieder? 

Ich habe nicht im Geringsten einen grünen Daumen. Mir einen braunen Daumen zuzuschreiben, wäre sogar noch ein Kompliment. Jede Pflanze, die bei mir einzieht, scheint innerhalb weniger Wochen bis ans Äußerste vertrocknet und verkümmert – egal, wie genau ich mich an Pflegeanweisungen halte.

Die Tatsache, dass ich keinen Fernseher habe, bringt mich wohnungseinrichtungstechnisch immer wieder in die Bredouille. Habt ihr mal überlegt, wie blöd die Wand gegenüber der Couch aussieht, wenn da einfach kein Fernseher ist? Und ich habe bis heute, zwei Jahre nach meinem Einzug, nicht entschieden, wie ich die Wand gestalten könnte.

Auf der Arbeit nennt man mich Krümel, weil ich in sämtlichen Situationen Kekse für meine Arbeit oder für die Fehler anderer einfordere. Ich würde am liebsten in Keksen bezahlt werden – aber ich bin sehr wählerisch. Meine Lieblingssorte ist White Chocolate Macadamia von Pepperidge Farm. Wer mich glücklich machen will: damit klappt’s.

Meine Freundin Natalie und ich performen Celine Dion’s It’s All Coming Back To Me Now in Perfektion. Da jagt aber auch ein Höhepunkt den anderen. Sowieso geht es bei einer gemeinsamen Fahrt bei uns so dermaßen ab, dass im Winter die Scheiben beschlagen.

In meiner Mädelsgruppe herrscht ein Fall-Fluch vor. Immer der Reihe nach fallen wir in der Öffentlichkeit einfach hin. Zuerst bin ich beim Feiern volles Kanonenrohr in die Tanzfläche gefallen, dann hat sich meine Freundin Chri beim Finale von Germany’s Next Topmodel auf der Damentoilette vor der kompletten Schlange hingelegt und eine weitere meiner Mädels stürzte in ihren Geburtstag hinein die Steinstufen einer Bar hinunter. Gott sei Dank passiert nie was Schlimmes, es ist eher immer lustig. Saulustig.

Als wir mit unseren Mädels für einen kurzen Drei-Tages-Trip in London waren, haben wir es tatsächlich geschafft, einen Tag komplett zu vergeuden. Wir hatten ein Sightseeing-Ticket, mit dem wir auch ein Stück mit dem Tourist fahren durften. Wir haben leider vergessen, auszusteigen und dachten, das Boot bringt uns wieder zurück. Leider fuhr es dann noch zwei Stunden die Themse weiter runter und als wir endlich aussteigen konnten, waren wir ewig weit außerhalb von London und mussten einen Zug zurück nehmen. Doof nur, dass die Bahnhöfe (warum auch immer) geschlossen waren und wir zu Fuß nochmal eine dreiviertel Stunde laufen mussten, um eine Anbindung zurück in die Stadt zu bekommen.

Ich hasse Wäsche waschen. Somit komme ich regelmäßig an die Grenze der Kreativität mit meinem Kleiderschrank – denn ich muss mit dem, was sich noch nicht in den Körben türmt, neue Outfits gestalten. Irgendwann geht halt nichts mehr und dann wird ein Waschmarathon eingelegt.

Meine Nachbarn müssen den größten Spaß mit mir haben. Von der Straße aus kann man meine Wohnung nicht einsehen – aber von der Wohnung auf gleicher Höhe auf der anderen Straßenseite. Und ich renne manchmal wie eine Gestörte durch die Wohnung und ziehe mich quasi schon beim Reinlaufen um, weil ich keine Zeit habe – und manchmal tanze ich in die Bürste singend durch die Bude. Bei mir gibt’s immer Show.

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10 Kommentare

  1. November 21, 2015 / 9:56 am

    Ich habe leider auch gar keinen grünen Daumen. Auf der Arbeit bin ich aber für die Pflanzen zuständig – da klappts auch erstaunlicherweise. Zu Hause leider nicht.

  2. November 21, 2015 / 10:28 am

    Ich mag solche persönlichen Posts sehr gerne und d bist mir direkt noch sympathischer geworden. Die kleinen Macken machen und einfach zu dem, was wir sind!

  3. November 22, 2015 / 9:38 am

    So ein toller Post, meine Liebe! Das mit dem Fernseher und dem nicht-grünen Daumen geht mir ganz genauso (manchmal schaffe ich es sogar sie gleichzeitig, zu vertrocknen und zu überwässern). Wünsch dir noch ein tolles Wochenende!

    xx
    Anna

    LITTLEFASHIONFOX.net

  4. November 22, 2015 / 3:07 pm

    wunderschöne Outtakes 🙂

    LG, Jules

  5. November 23, 2015 / 8:22 am

    Schön geschrieben. Musste viel schmunzeln und erkenne mich in so einigen Sachen wieder. Ich habe ebenfalls einen schwarzen Daumen, bind er totale Chaot, stürze wie eine angestochene in der Bude umher und falle viel oder laufe gegen Laternen. Natürlich nur zusammen mit meiner Freundin versteht sich. Das erste Foto von dir ist toll. Da steckt so viel Gefühl und positive Emotion drin. Es ist einfach echt, es ist einfach du.

    Liebste Grüße
    Vossi | http://www.modiami.com

  6. November 23, 2015 / 9:24 am

    Hahaha, wundervolle Bilder und sehr sympathische Fakten 😀
    LG Farina

  7. November 23, 2015 / 6:14 pm

    ein richtig schöner beitrag 🙂 ich finds super interessant so persönliche kleinigkeiten zu erfahren, echt toll 🙂

    liebe grüße, laura

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