TRAVEL DIARY: Santorini, Greece

Werbung wegen Marken- und Ortsnennung / Affiliatelinks – selbst bezahlt

Was soll ich sagen – Santorini, mein Traum-Urlaubsziel seit ich mit zehn Jahren das erste Mal ein Foto von den berühmten blauen Dächern sah. Spule neunzehn Jahre vor und ich stolpere über ein Lufthansa-Angebot für Direktflüge von Frankfurt nach Santorini. Konnte ich nicht abschlagen – also haben wir direkt gebucht. Eine Woche Santorini – hier sind die Details für euch.

AN- UND ABREISE

Santorini hat einen eigenen Flughafen in Fira/Thira, der selten direkt, meistens aber über einen Zwischenstop in Athen angeflogen wird. Wir haben direkt zum Beginn der Saison Ende April/Anfang Mai gebucht und pro Person 160€ für den Direktflug bezahlt. Worauf ich vor lauter Vorfreude nicht geachtet habe, waren die Flugzeiten: Wir sind mitten in der Nacht (2.30 Uhr) angekommen und auch um etwa die gleiche Zeit wieder heimgeflogen. Heimwärts kein Problem hatten wir in Santorini das Problem, dass unser erstes Hotel keine 24-Stunden-Rezeption hatte. Wir haben dann einen nächtlichen Spaziergang gemacht und auf den Pool-Liegen geschlafen, bis wir morgens einchecken konnten. Nicht glamourös, aber zweckmäßig. Wenn ihr also ähnliche Flugzeiten habt, sprecht vorher mit den Hotels – wir haben auf der Insel nicht viele Hotels mit Nachtportier gesehen.

Die Insel ist sehr klein und mit dem Taxi seid ihr in 20 Minuten von Fira (in der Mitte der Insel) bis an die jeweiligen Enden gefahren – aber passt auf: die Fahrer hauen euch total über’s Ohr und verlangen horrende Preise. Am besten versucht ihr, vorab über das Hotel einen Transfer zu buchen. Das ist meist günstiger.

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HOTELS

Ich weiß nicht, ob ihr euch jemals mit Hotels in Santorini befasst habt, aber die Preise sind unfassbar. Wirklich. Un-fass-bar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand ungesponsert oder ohne abartiges Gehalt jemals wirklich einen kompletten Urlaub in den aus Instagram bekannten Hotels verbringt. Für eine Nacht in so manchem Hotel arbeite ich einen ganzen Monat.

Da ich aber nicht ganz verzichten wollte, haben wir unseren Urlaub in zwei Teile geteilt: den ersten und größeren Teil haben wir in einem günstigen Hotel – dem Galini Oia – verbracht. Das Hotel ist sauber, das Personal nett und sehr hilfsbereit, es gibt einen Pool und auf Wunsch Frühstück – der Preis war mit 380€ für 5 Nächte auch in Ordnung, wenn man die Preise der anderen Hotels im Vergleich sieht. Das Zentrum von Oia liegt nur 5 Gehminuten vom Hotel entfernt – sowieso ist hier alles in Geh-Weite.

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Von diesem Hotel aus erkundeten wir die Insel – sowohl Oia als auch alle anderen Städte und Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat. Wenn man sowieso nur zum Duschen und Schlafen im Hotel ist, muss es ja nicht das Beste vom Besten sein.

Die letzten zwei Nächte haben wir es uns gutgehen lassen und uns im 5-Sterne-Hotel Perivolas eingebucht. Wir hatten Glück und haben ein Upgrade bekommen und konnten ein wunderschönes Zimmer mit eigenem Jacuzzi genießen. Das Hotel bietet einen unschlagbaren Blick auf die Caldera und der Service ist unfassbar zuvorkommend gewesen.

Das ganze hatte natürlich auch seinen Preis – deswegen haben wir das beste draus gemacht, haben das Frühstück mit Omelette nach Wunsch, den Pool mit unfassbarem Ausblick und die kleinen Nischen, in denen man ungestört sonnen konnte, ausgiebig genutzt. Wir sind nur zum Abendessen in die Stadt gelaufen und haben ansonsten die Zeit in diesem Hotel bis aufs letzte ausgenutzt und die Seele baumeln lasen.

Wir fanden die Zweiteilung der Hotels super und können sie nur jedem empfehlen, der sowohl die Insel erkunden, als auch entspannten Urlaub machen möchte.

STÄDTE

Zunächst einmal: Wer die Insel erkunden möchte, dem empfehlen wir, einen ATV zu mieten. Das könnt ihr an jedem Eck. Ihr könnt euch verschiedene Angebote einholen und solltet euch bei etwa 30€ pro Tag einpendeln. Wir sind jeden Tag mit dem ATV unterwegs gewesen und haben damit jedes Eck der Insel abgeklappert – mit Tankkosten von etwa 10-12€ am Tag.

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Oia ist die Stadt der Städte auf Santorini, denn es ist nicht nur die Stadt mit dem bekannten Postkarten-Panorama mit blauen Dächern (die findet ihr aber auch in den anderen Städten auf Santorini), sondern auch die Stadt mit dem beliebtesten Blick auf den Sonnenuntergang. Die Stadt ist wunderbar malerisch mit seinen vielen Gassen und Boutiquen, aber es ist auch unfassbar voll hier.

Wer früh aufsteht, kann vor 10 Uhr die Stadt mit wenigen anderen Touristen erkunden. Später und ganz besonders zum Sonnenuntergang hin wird es voll. Sehr voll. Zum Sonnenuntergang schieben sich die Massen durch die Gassen und danach sind die Restaurants meistens sehr voll. Der Blick auf den Sonnenuntergang ist zwar fantastisch, aber ihr könnt das ganze auch privater haben (siehe unten beim Bericht über Fira).

Da die Stadt sich am Hang entlang erstreckt, gibt es sehr viele Treppen. Ich bin alle gelaufen – vom Stadtkern ganz oben bis runter zum Wasser und wieder nach oben und das auf verschiedenen Seiten der Stadt. Es ist wahnsinnig anstrengend, vor allem weil auch 23 Grad auf Santorini brennen wie 35 Grad in Deutschland – aber ich bitte euch inständig, nicht die Esel zu nutzen, die die faulen Leute nach oben schleppen müssen. Euer Kalorienzähler und die armen Tiere werden es euch danken. Oia ist wunderschön, aber nach 1-2 Tagen habt ihr hier fast alles gesehen, was es zu sehen gibt.

Dann könnt ihr weiter nach Fira. Die Hauptstadt der Insel ist größer als Oia und wir haben Stunden damit verbracht, in aller Ruhe durch die vielen Läden und Gässchen zu schlendern und zu stöbern. Zwar gibt es auch hier viele touristische Läden wie in Oia, allerdings sind diese nicht ganz so teuer, deutlich vielfältiger und weniger „high society“, was ich äußerst sympathisch fand.

In Fira könnt ihr übrigens auch einen tollen und vor allem privaten Sonnenuntergang anschauen. Dazu fahrt ihr einfach Richtung Hafen: Ihr werdet einen Schlängelweg herunterfahren und dabei auf etwa halber Höhe einen Parkplatz mit Mäuerchen zum Sitzen. Wir hatten hier einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang und waren dabei komplett alleine.

Die hoch gelegene Stadt Pyrgos (ehemalige Hauptstadt der Insel) ist wunderbar ruhig. Es gibt schöne Cafés und die Gassen sind weniger voll. Wir empfehlen die Stadt für einen entspannten Spaziergang.

Kamari ist bekannt für seine lang ausgedehnte Strandpromenade. Zwar ist der Strand hier sehr, sehr steinig und wir empfehlen euch eher einen anderen Strand (dazu weiter unten mehr), jedoch gibt es entlang des Strandes unzählige tolle Bars, Cafés und Restaurants. Perfekt für einen Stop am Mittag oder Abend mit Spaziergang nach dem Essen und leckeren Cocktails mit Meeresrauschen.

Natürlich gibt es noch einige weitere Städtchen und kleinere Ortschaften – wir haben mit unserem ATV wirklich überall gehalten und uns umgesehen. Das empfehlen wir auch euch, aber mit den genannten Städten hier oben seid ihr schonmal bestens versorgt.

SIGHTSEEING & BEACHES

Red Beach, White Beach, Black Beach – über die drei Begriffe werdet ihr definitiv stolpern, wenn ihr im Bezug auf Santorini nach Stränden sucht. Erstmal: grundsätzlich sind auf Santorini alle Strände gräulich-schwarz, da es eine Vulkaninsel ist. Ihr solltet also keinen blütenweißen, feinen Sandstrände erwarten.

Den Red Beach in der Nähe von Akrotiri haben wir morgens besucht – allerdings ist hier nicht der Strand rot, sondern die Steilwand, die die Bucht umgibt. Je nach Licht ist sie allerdings eher bräunlich als rot. Es war schön, das zu sehen – sowohl die Steilwand, als auch das kristallklare Wasser, aber der Strand ist relativ klein und aufgrund seiner Bekanntheit relativ früh und schnell überfüllt.

Wir empfehlen euch den Strandabschnitt zwischen Perissa und Perivolos. Von allen Stränden war dies mit Abstand der feinste – hier könnt ihr problemlos ohne Badeschuhe/Flip-Flops laufen (was in Kamari sehr schwer war). Der Beach Club Wet Stories hat uns gut gefallen – hier gibt es chillige Lounge-Musik und bequeme Liegesäcke. Die Sonne und das klare Wasser könnt ihr mit einer leckeren Limonade mit Minze bestens genießen.

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Ancient Thira ist hoch oben über Kamari gelegen. Allein schon der Schlängelpfad nach oben ist vor allem für Männer mit dem ATV eine spaßige Route. Nach ein paar Metern Aufstieg könnt ihr euch dann auf einen wunderbaren Ausblick über die Insel freuen. Ancient Thira ist die historische Stadt – oder eher das, was davon noch übrig ist.  Die Ruinen deuten auf das antike Leben auf der Insel hin und auf den vielen Schildern könnt ihr euch einen Eindruck davon machen, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Wer gerne historisches Sightseeing macht, der darf diese Stätte nicht auslassen. Nehmt unbedingt eine Flasche Wasser mit – der steile Aufstieg macht durstig und es gibt nicht viel Schatten.

WINE & DINE

Nehmt euch einen Notizblock, denn wenn ihr nach Santorini geht, müsst ihr in folgendes Restaurant unbedingt gehen. Zwischen Fira und Kamari liegt Exo Gonia, ein kleines Örtchen am Berg. Durch Zufall haben wir hier das Restaurant Anemoloos gefunden. Es liegt direkt an der Straße am Berg und ich kann euch nur ans Herz legen, hier mit leerem Magen aufzuschlagen. Wie in vielen Tavernen in Griechenland gibt es hier viele verschiedene kleine Gerichte – wie Tapas – die geschmacklich der Oberkracher sind. Wir waren bei jedem einzelnen Tellerchen völlig aus dem Häuschen und haben uns fast überschlagen vor Begeisterung. Unser absoluter Favorit auf der Insel!

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Weil wir aber überhaupt nie schlecht gegessen haben, gebe ich euch gerne noch ein paar weitere Tipps. Da wir in Oia gewohnt haben, sind die meisten Tipps aus dem malerischen Örtchen im Nordwesten der Insel.

Leckeres und günstiges, authentisches griechisches Essen bekommt ihr im Pitogyros, einer kleinen Imbissbude in einer Seitenstraße Oias. Ihr könnt euch hier leckere Pitas auf die Hand geben lassen und durch die Stadt schlendern oder es euch in der Sitzecke gemütlich machen.

Als Nachtisch ein Eis? Um’s Eck vom Pitogyros findet ihr das zuckersüße Eiscafé Lolitas Gelato. Die Auswahl ist klein, aber fein und schmeckt wahnsinnig lecker.

Eine weitere leckere Meze-Option ist das Melitini in Oia. Es war sehr voll und wir hatten Glück, noch einen kleinen Tisch zu bekommen – lieber vorher kurz vorbeischauen und einen Tisch reservieren. Die Meze waren sehr lecker, Kartoffelecken mit Fetakäse sind hier unschlagbar. Die Pasta Bolognese fanden wir hier nicht so gut – man verwendet hier gerne Zimt zum verfeinern und das war nicht unser Ding, vielleicht schmeckt es aber euch! Probieren geht über studieren.

Wir haben uns gewundert, dass jedes Restaurant mit Spaghetti Carbonara wirbt. Das Gericht war für uns nicht typisch griechisch, aber nach mehreren Tagen Meze, Pitas und Gyros ließen wir uns gerne überzeugen, als wir uns trotz nicht ganz perfekter Tripadvisor-Bewertungen im Restaurant Lotza direkt in der Fußgängerzone niederließen und nach der Empfehlung des Hauses fragten. Die Bedienung empfahl uns tatsächlich Spaghetti Carbonara. Ich weiß nicht, wie es in den anderen Restaurants in Oia ist, aber es war wirklich sehr lecker und wenn ihr einen kulinarischen Ausflug nach Italien machen sollt, seid ihr hier richtig.

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Die Katharos Lounge wurde uns mehrfach empfohlen, vor allem als vegetarische und vegane Option. Es ist ein kleiner Fußmarsch dorthin, leider standen wir dann vor verschlossenen Türen. Schade, denn nicht nur hörten sich die angebotenen Gerichte super an, sondern auch der Ausblick aus der Lounge ist wunderschön. Da wir am Saisonstart dort waren, hatten wir leider kein Glück – vielleicht aber ihr!

Jedes Restaurant bietet Frühstücksoptionen an, die dem Hotelfrühstück preislich nichts schenken – daher haben wir uns morgendlich einfach durchprobiert. Ich liebe griechischen Joghurt und so wurde ein Joghurt mit Früchten und Honig mein morgendliches Ritual.

Wie bereits erwähnt haben wir aber kein einziges Mal schlecht gegessen und können euch daher nur ans Herz legen, euch nach Belieben den Magen vollzuschlagen und die verschiedenen Restaurants durchzutesten.

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4 Kommentare

  1. September 5, 2018 / 12:00 am

    Wunderschöne Bilder! Ich liebe diese weißen Häuschen und möchte auch so gerne mal nach Santorini.

    • Lena
      Autor
      September 7, 2018 / 4:05 pm

      Danke!
      Ich kann es dir auch nur empfehlen. Es ist oft zwar sehr touristisch und voll, daher würde ich die Anfang/Ende der Saison empfehlen – aber wenn man sich auf eigene Faust auf Tour begibt, findet man viele tolle und auch ruhige Plätze!

  2. September 13, 2018 / 11:27 am

    Super schöne Bilder und sehr inspirierender Text.
    Es ist sehr lange her, dass ich in Griechenland war, doch dein Artikel hat mir doch wieder Sehnsucht nach diesem wunderschönen Ort ins Herz gelegt. Vielen Dank!

    Liebe Grüße xoxo

    Deine Náomi von http://www.ladyoneworld.blogspot.com

  3. Leni
    September 27, 2018 / 10:49 am

    Wow, was für ne schöne Kulisse! Danke für die Tipps, Liebes <3

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