I’M LIVING #4

Freitag, 07.02.2014
Liebes Tagebuch,

ich habe mir in den letzten Tagen einige Gedanken gemacht, da nicht nur einmal der Kommentar kam, dass ich ja sehr perfektionistisch wäre, was meine Wohnung betrifft. Manche sagten es lachend mit einem Augenzwinkern – dann ist es für mich okay -, einige schienen es tatsächlich schlimm zu finden. Wenn man so eine Aussage mehr als einmal hört, beginnt man doch zu überdenken, was man da macht – und trotzdem bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich für mich auf dem richtigen Weg bin und ich es nicht anders wollen würde. Ich bin nicht 18 und ziehe stürmisch nach dem Motto „Hauptsache raus!“ von zu Hause aus. Ich bin nicht 20 und beginne ein unbezahltes Studium in einer fremden Stadt, wo ich mir ein kleines WG-Zimmer gerade so leisten kann. Ich stehe nicht vor irgendwelchen weltbegewenden Veränderungen in meinem Leben. Ganz im Gegenteil. Ich stehe ganz fest an meinem Platz. Ich bin gekommen, um zu bleiben – und zwar in meiner Wohnung. Wieso zur Hölle sollte ich es nicht übermäßig perfekt machen wollen?

Frische Blumen auf dem Tisch – in umfunktionierten Behältnissen (Gießkanne und Thermoskanne)

Mein eigenes Zuhause ist meine Zuflucht. Meine Höhle. Ein von mir gestalteter Ort, an dem ich mich wohlfühlen kann. Bei meinen Voraussetzungen – warum sollte ich mich immer wieder ärgern, wenn ich am Esstisch vorbeilaufe, weil ich mich für die billige Variante entschieden habe, anstatt 200€ mehr in die Hand zu nehmen und genau das zu kaufen, was ich haben wollte? Ich habe die Möglichkeit, mich genau so einzurichten, wie ich es gerne hätte. Mir übertrieben teure Kissenhüllen zu kaufen, weil es eben genau die sind, die ich haben will. Die passen. Die mein Heim ein bisschen heimeliger machen. Weil ich dafür jeden Tag arbeiten gehe und mein Geld gespart habe. Der treue Umzugsbegleiter weiß, dass ich genauso oft zu IKEA gehe, wie ich in exklusivere Möbelhäuser gehe oder dass ich auch mal Spontankäufe mache und nicht wochenlang recherchiere, wie es bei den Geschirrtüchern der Fall war. Ich gehe eben dort hin, wo ich weiß, dass ich finde, was ich suche. Keine Alternativen – sondern genau das. Wieso soll ich meinen Perfektionismus genau dort nicht rauslassen, wo er mir das schönste Ergebnis erzielt? Ich werde weiterhin perfektionistisch und kleinkariert meine Wohnung einrichten. Werde mich weiterhin ärgern, dass es keine reinweißen Bügelbretter gibt und werde meine Shampoos in weiße Flaschen umfüllen, weil ich den Raum dann ästhetischer finde. Da kann mich für irre halten, wer will – aber ich mag mein Zuhause – eben darum – aufgrund der genau durchdachten Details jeden Tag ein Stückchen mehr und habe jeden Tag für irgendetwas in meinem Heim ein Lächeln übrig, weil es genau so geworden ist, wie ich es mir gewünscht habe. So. Das musste gesagt werden.

Samstag, 08.02.2014
Liebes Tagebuch,

es wird allerhöchste Zeit für einen eigenen Werkzeugkoffer. Nachdem die gröbsten Arbeiten erledigt wurden, hat mein Papa seine sieben Sachen gepackt und bereits vor Wochen die Bohrmaschine, alle Schraubenzieher und sämtliche sonstigen Werkzeuge wieder mit nach Hause genommen. Blöd für mich, denn mein erworbenes Badezimmer-Regal von IKEA habe ich dann mit einem als Schraubenzieher zweckentfremden Messer zusammengeschustert. Was ein Akt! Aber: es steht und scheint in absehbarer Zeit auch nicht auseinanderzufallen. Erfolg!
Noch ein Punkt im Badezimmer ist jetzt übrigens abgehakt: die Aufbewahrung von Shampoo, Duschgel und dem selten benutzten Conditioner. Ich kann euch gar nicht sagen, wie lange man sich mit der Suche von geeigneten Spendern aufhalten kann. Ewig habe ich gesucht und fand zum Schluss die leicht glasigen weißen aus der Auswahl des Badzubehör bei Strauss (gleich die ersten) am Schönsten. Das Glasige passt super in die Dusche, Wassertropfen-Analogie und solche Scherze. Allerdings hat das im Endeffekt dann leider maßlich nicht geklappt und ich habe sehr viel schmalere Behältnisse einfach über Amazon bestellen müssen. Aber die gefallen mir jetzt dann doch auch sehr gut, so aufgereiht.

Spender für Shampoo etc. werden beklebt // … und sind ab sofort im Einsatz! 

Um das ganze ansprechend zu gestalten, habe ich mir eigentlich von meiner Freundin Lisa einen Labelmaker ausleihen wollen. Sie meinte dann aber, dass ich eh Ersatzrollen kaufen müsste und die wären so teuer, da könnte ich gleich ein eigenes Gerät holen. Gesagt, getan – und ich bin so froh! Habt ihr einen Labelmaker? Er macht süchtig! Ich habe alles belabelt, was mir in die Finger kam. Erstmal natürlich die Badezimmerfläschchen, dann mein Handy, mein Tagebuch, meine Kaffeepad-Boxen. Alles. Ich liebe den Labelmaker. Und habe gleich alle damit angesteckt, denn meine Leni hat sich dann auch gleich einen bestellt. Suchtmittel!!!
Naja, jedenfalls ist mein Badezimmer damit abgehakt. Also fast. Ich muss nur noch die Korbboxen von meinen Eltern zurückklauen, die ich ihnen großzügig nach dem Auszug für ein Regal hinterlassen habe – und jetzt doch für das Badregal brauche, da passen die nämlich rein. Ehem.

Donnerstag, 13.02.2014
Liebes Tagebuch,

Speditionsleute sind Hulks. Alle!
Nach ganzen 11 Wochen Lieferzeit ist mein Spiegel im groben Ranch-Style endlich endlich endlich bei meiner Schwester angekommen. Ich lasse immer grundsätzlich alles zu ihr schicken, weil sie dank Babypause meistens zu Hause ist und meinen ganzen Kram annehmen kann. Das nahm dann irgendwann auch Möbel-Ausmaße und neben riesigen Westwing-Paketen versperrte nun ein riesiger eingepackter Spiegel den Hausflur. Und zwar für ein paar Tage – denn was der Spediteur so leichtfertig (alleine!) aus dem LKW geladen, die Treppen hoch und problemlos im Hausflur abgestellt hat, das scheint in Wahrheit ca. 273814 Kilo zu wiegen. Wirklich. Da das Teil unmöglich in meinen Luigi gepasst hätte (hätte ich den Spiegel auf die Ladefläche hinten gelegt, wäre er vorne mit beiden Reifen in die Luft gegangen, ich bin mir sicher), hat Klein-Lena also den Papa angerufen, der mit dem Kombi gedüst kam. Das Teil anheben? Keine Chance. Ich begann ernsthaft zu überlegen, wie das Teil hängend an meiner Wand befestigt werden soll und sah schon die ganze Wand zusammenstürzen.

Da wir keine Chance hatten, das Teil zu bewegen, haben wir noch meinen Schwager mit abbestellt und mit vereinten Kräften (und mir nebendran mit dem Lemur-Gesichtsausdruck) haben die zwei Männer das Teil in meine Wohnung geschleppt. Da steht es jetzt – steht und nicht hängt. Mein Papa ist überzeugt, dass es geht (weil ganz eventuell wiegt der Spiegel gar nicht 273814 Kilo, sondern nur 80 oder so – ist aber besonders sperrig und daher schwer zu tragen). Irgendwie werden wir das Ding schon schaukeln. Ich hatte mir erst überlegt (ein kleines bisschen der Faulheit wegen), ihn da neben der Couch stehen zu lassen, aber eigentlich will ihn echt unbedingt über der Couch hängen haben, ich stelle mir das erstens mal sehr schön vor und zweitens vergrößert so ein Spiegel hängend optisch den Raum. Müssen wir uns nochmal genau überlegen, was wir jetzt anstellen…. Aber schön ist das Ding, oder?

Neuer Spiegel ist eingezogen (nicht auf die schrägen Kerzen achten, die sind noch nicht fest) // … und diente gleich mal für übertriebenes Gepose im Prunksitzungs-Aufzug (der Wäscheständer war natürlich beabsichtigt!).

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29 Kommentare

  1. Februar 25, 2014 / 9:12 am

    Ich bin soooo neidisch! Deine Wohnung ist ein Traum! So schön eingerichtet! Würde ich sofort SO einziehen!

  2. Februar 25, 2014 / 9:42 am

    Ich versteh auch nicht, was manche Leute haben…ich würde es genauso perfektionistisch machen wie du, wenn ich die finanziellen Mittel hätte! Bin jetzt innerhalb meiner WG umgezogen und hab da schon echt perfektionistische Züge an den Tag gelegt, obwohl ich gar nicht sooo lang bleibe, aber hallo?! Wenn man sich nicht zu Hause wohlfühlt, wo denn dann?
    Also mir gefällt deine Wohnung supergut und ich würde sofort bei dir einziehen 🙂

  3. Februar 25, 2014 / 9:49 am

    also ich finde ja deinen perfektionismus toll was deine wohnung angeht, würde ich wenn ich die möglichkeit dazu hätte genauso machen, ich suche auch bei meinem kleinen zimmer, bei neuanschaffungen immer nach sachen die zu 100% passen und versuche dadurch mein zuhause nach und nach zu perfektionieren
    wenn du den spiegel aufhängen willst hast du hoffentlich gute wände, ich wohne selbst in einem altbau und hier muss ich schon bei relativ leichten sachen unheimlich aufpassen, bei bohren kommt einem fast die halbe wand entgegen (zumindest kommt es mir so vor) und ohne zusätzliches spachteln und loch wieder auffüllen hällt einfach mal gar nichts
    lg

  4. Februar 25, 2014 / 10:22 am

    Liebe Lena,
    vor einiger Zeit habe ich Dir geschrieben, daß eine Wohnung "wachsen" muß, da sonst die Gefahr besteht, sich zu verkaufen. Aber mittlerweile sehe ich, daß bei Dir keine Gefahr besteht. Ich liebe Deinen Style und finde, daß Du wirklich alles richtig machst. Ich wünschte, ich hätte in Deinem Alter schon das Wissen und die Möglichkeiten gehabt, das hätte mich vor manch schrecklicher Entscheidung bewahrt. Im übrigen bin ich auch sehr pedantisch. Alle Handtücher im Bad hängen in einer Höhe, fein säuberlich glatt gestrichen. Alle Dosen sind mit dem Etikett nach vorne ausgerichtet, alle Bücher sind nach Farbe der Buchrücken sortiert. Ich versuche zu vermeiden, daß irgendwas groß rumliegt. Ich mag es halt aufgeräumt und clean. Was das eigene Werkzeug betrifft: mein Freund, so ein McGyver Typ, der mit einer Rolle Draht und einem Leatherman in den Wald geht und in Nullkommanix ein Haus baut, wollte mir vor Jahren bereits eigenes Werkzeug schenken. Ich rümpfte die Nase, heute bereue ich es. Nichts ist schlimmer als Billig-Werkzeug, wo nach der zehnten Schraube der Schraubendreher keine Spitze mehr hat, weil das Ding aus China kommt. Letztens sah ich im Baumarkt den Mini Akkuschrauber von Bosch mit Swarowski-Steinen besetzt!!! Das ist bald meiner. Wenn schon, denn schon.
    Liebe Grüße an Dich
    Angelique

    • Februar 25, 2014 / 10:30 am

      🙂 Danke!
      Und hätte ich das mit den Swarowski-Steinen gewusst… das wäre meiner gewesen 😀

    • Februar 26, 2014 / 9:37 am

      Ja gell? Glitzer geht immer. Das Teil ist aber wirklich zu schön. Im Bauhaus war es in einer abgeschlossenen Vitrine ausgestellt. Ich hing darüber und wimmerte leise "Meins, meins". Aber das wäre ja auch mal eine Idee für ein DIY. Pimp your Akku 🙂

  5. Anonym
    Februar 25, 2014 / 10:22 am

    Ich weiß gar nicht, warum du dich immer für deine "teuren" Käufe rechtfertigst. Ist doch dein Geld…und wenn du nicht willst, dass sich irgendwelche drüber aufregen, dann darf man es zukünftig nicht mehr öffentlich machen. Ich denke, da sollte man einfach drüber stehen…gibt doch immer irgendwelche Neider.
    Ich verstehe voll und ganz, warum du alles perfekt machen willst. So bin ich auch, und ernte dafür dauernd ein Augenrollen, weil ich alles sofort "schön" haben will…
    Aber man kann es einfach nicht immer allen recht machen.

    • Februar 25, 2014 / 10:29 am

      Hm, aber perfektionistisch und teuer sind doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe, oder?
      Mir geht es gar nicht (mehr) drum, dass ich die teuren Sachen kaufe – wie im Text beschrieben kaufe ich ja auch oft die günstigere Variante, wenn sie mir besser gefällt oder genau dem entspricht, was ich suche.

      Mir ging es heute eher um die Einstellungsfrage – darum, ob es okay ist, dass ich eben schon so genau weiß, was ich will und dass ich es jetzt gleich umsetze, anstatt irgendwann später. Und das ist ja was anderes, als die billig/teuer-Diskussion.

    • Anonym
      Februar 25, 2014 / 10:43 am

      Naja…ich denke es spielt beides zusammen:
      Du schreibst ja: "Mir übertrieben teure Kissenhüllen zu kaufen, weil es eben genau die sind, die ich haben will"
      Also hat die Perfektion auch damit was zu tun…weil eben keine günstigeren Kissenhüllen deinen Anforderungen entsprochen haben…
      Aber ich find das völlig ok. Ich seh das genauso…ich kauf mir auch lieber was teures wenn es eben genau dem entspricht was ich haben will.
      Ich denke manche finden es einfach übertrieben, sich einen Spiegel für 300 € zu kaufen…aber wie gesagt, du bist keine 18 mehr und daher ist es doch völlig ok, sich genau so einzurichten, wie man es will…

  6. Jassy
    Februar 25, 2014 / 10:52 am

    Ich finde, du machst es genau richtig! Ich habe mich damals, als ich ausgezogen bin, sehr oft mit "Notlösungen" abgefunden. Habe eine Couch gekauft, die mir eigentlich nicht so gefallen hat, weil ich meine Traumcouch zu anfang nirgendwo finden konnte. Und auf einmal, nur zwei Monate später habe ich sie dann doch entdeckt…was habe ich gemacht? Sie auch gekauft und die andere verschenkt…also habe ich viel mehr Geld als nötig ausgegeben…Genauso war es mit Deko Artikeln…und Kleinvieh macht auch mist! Kauf mal ständig "billige" Deko um dann, wenige Zeit später, doch das teure Zeug zu kaufen. Ich habe daraus gelernt und mache es inzwischen genau wie du.
    Bei weitem nicht so perfektionistisch wie du 😉 aber ich finde es toll was du da machst. Im grunde ist die Meinung von uns allen aber völlig egal. DU allein kommst jeden Tag nach Hause und musst Dich wohlfühlen. Und das geht eben nur, wenn alles so ist, wie du es magst. Ob du nun bis ins kleinste Detail planst oder nicht, ist alleine Deine Sache.

    Ich kann wirklich nur sagen MACH WEITER SO!

  7. Februar 25, 2014 / 12:55 pm

    Ich finde du hast vollkommen recht, was dieses perfektionistische angeht. Ich denke mal du willst noch ein paar Jahre in deiner Wohnung leben, da darf es dann auch mal teurer und extravagant sein. Wenn man unzufrieden mit einem Teil ist, ärgert man sich nur ewig lange über diesen Fehlkauf. Die Dinge sollen nun auch mal ein paar Jahre halten und vielleicht sind die perfekten Kissenhüllen für 50 € einfach von der Qualität her besser als ganz guten 5 € Hüllen von Ikea, die 2 Jahre halten, während die teureren 10 Jahre halten. Da ist es dann von der Summer her ungefähr gleich und du hast deine Traumkissen gefunden. Du verdienst dein eigenes Geld und ich kann es vollkommen verstehen, wenn du deine hart erarbeitete Wohnung mit deinem hart erarbeiteten Geld genau so einrichten willst, wie du es dir immer gewünscht hast. Ohne endlich mal auf das Geld zu schauen und sich dann am Ende mit akzeptablen Dingen abzugeben.Ich wünsche Dir wirklich sehr, dass du irgendwann mal alles zusammen hast und dich dann in deiner perfekten Wohnung endlich mal richtig zu Hause fühlen kannst. Eins der schönsten Gefühle überhaupt 🙂 Ich wünsch dir noch alles Gute und Erfolg 🙂
    Liebe Grüße
    PS: Über den Lemur könnte ich mich immer stundenlang beömmeln 😀

  8. Februar 25, 2014 / 1:05 pm

    Hi Lena,

    der Lemur ist seeehr cool 😀 ich kann es mir gut vorstellen und stünde vermutlich auch so da… Kritik gehört finde ich dazu und ich finde deine Wohnung den Bildern nach auch seeehr perfekt, aber eben auch wunderschön 🙂 Wenn ich den Platz hätte, würde ich meine Klamotten auch so sehr ordnen und mir entsprechende Kästen kaufen, warum nicht.

    Aber noch etwas anderes: ich habe 11 Fragen zum Thema Reisen für dich (http://www.übersee-mädchen.de/stoeckchen-gefangen-11-antworten-zum-reisen/) und freue mich auf deine Anekdoten, du bist ja auch schon viel rumgekommen 🙂

    Lieben Gruß, Isabelle

  9. Februar 25, 2014 / 1:39 pm

    Wiiiie? Die Kerzen sind schief?! Unglaublich, das ist ja mal voll nicht perfektionistisch, wie kannst du nur? 😉
    Ach, mal im Ernst, ich habe auch ein paar von deinen, ich nenne sie mal liebevoll Marotten, belächelt, weil es eben Dinge sind, die mir schnurzpiepegal sind (z.B. dass die Handtücher zu den Fliesen passen müssen oder du dein Duschzeug in Flaschen abfüllst). Ich sehe das eben, so wie du geschrieben hast, mit einem Augenzwinkern und würde mir niemals anmaßen, darüber zu urteilen, wie du deine Wohnung einrichtest. Und ich kann vollkommen nachvollziehen, dass du deine erste richtige Wohnung genau nach deinen Wünschen einrichten und gestalten willst.
    Wenn ich irgendwann mal in eine eigene Wohnung ziehe und nicht wieder in das nächste WG-Zimmer, will ich es auch perfekt haben. Für mich perfekt. Und genau das ist der Punkt: Dass deine Wohnung für dich perfekt sein muss und für niemanden sonst 🙂

  10. Anonym
    Februar 25, 2014 / 1:53 pm

    Ich kommentiere eigentlich nie, und lese eigentlich viel lieber "kommentarlos" aber hier muss ich mal eine Ausnahme machen. Denn ich muss dir sagen: Ja, du bist perfektionistisch. Aber: ist das was schlechtes? Ich finde nicht! Ich hab im letzten halben Jahr ein ganzes Haus einrichten dürfen (müssen :D) und ich bin noch laaange nicht fertig, weil man so viele Zimmer einfach nicht auf ein halbes Jahr schafft. Aber lieber die ganze Arbeit – die auch du dir so mühsam machst – als eine lieblos eingerichtete Wohnung ohne Deko, ohne zusammenpassende Möbel und so ganz ohne Liebe. Man LEBT dort! Also mach es genau so, dass es nicht nur deine Wohnung ist, sondern dein ZUHAUSE! Und das darf so perfekt sein, wie du es willst. Du musst dich für gar nichts rechtfertigen. Mach weiter so, denn ich LIEBE, LIEBE, LIEBE deine Ideen für daheim und deine tolle Wohnung. 🙂

    <3 Steffi

  11. Februar 25, 2014 / 6:05 pm

    Ich gebe dir total recht. Du solltest dich wirklich nicht rechtfertigen müssen. Schließlich soll man sich daheim auch einfach wohlfühlen. Früher habe ich auf meine Einrichtung auch nicht so viel Wert gelegt, aber mittlerweile ist es mir auch wichtig, dass ich schöne Möbel, Kissenhüllen, usw. habe 😉 Ich finde es schön, dass du auch eine Wohnung hast aus der du auch erstmal nicht wieder ausziehen willst. Bei mir ist das leider noch nicht der Fall. Ein Zimmer mehr könnte es schon sein. Aber sobald mein Studium vorbei ist und ich auch so wie du tagtäglich Geld verdienen gehe, wird sich das sicher ändern 🙂
    So ein Labelteil hab ich übrigens auch, ich bin aber irgendwie so geizig um die neuen Rollen zu kaufen, die gehen doch so schnell leer! 😉

    Liebe Grüße, Christin

  12. Februar 25, 2014 / 7:53 pm

    Ach Leni, du musst dich gar nicht rechtfertigen. Ich finde es großartig, wie du schon vorher für jeden Raum ein Konzept hattest. Ich komme bei sowas immer schnell durcheinander und einen Plan zu haben ist doch goldrichtig. Und in DEINER Wohnung darf alles perfekt sein. Denn du musst dich nicht mehr mit Mitbewohnern oder unerwünschtem Besuch ärgern. Das kommt mit dem Mann der Träume noch früh genug 😀 und bis dahin darf und sollte(!!!) das alles so sein wie du es dir wünscht. Und deine Wohnung ist für die erste wunder-, wunderschön! Viel Spaß beim weiteren Einrichten, das macht doch schließlich am meisten Spaß!
    Ganz viele liebe Grüße,
    Yvonne

  13. Februar 25, 2014 / 8:47 pm

    Dein Perfektionismus ist grade bei der Wohnungseinrichtung sowas von gut aufgehoben! Ich bin damals in meine erste kleine Wohnung gezogen und habe es typisch Ausbildungsweibchen mäßig mit Ikea eingerichtet. So nach und nach kommen Veränderungen dazu und so langsam (nach sage und schreibe 6 Jahren) fühle ich mich richtig wohl.
    Da finde ich es schon besser, sich von Anfang an so einzurichten wie man es haben möchte. Wenn man sich das angespart hat und es sich leisten kann dann soll man es ausleben! 🙂

    Liebe Grüße
    Angi ♥

  14. Februar 25, 2014 / 9:25 pm

    Ich finde es toll, dass du die Wohnung genauso einrichtest, wie DU es willst. Denn genau das ist das Wichtige.
    Ich überlege mir auch manchmal, obwohl ich noch mitten im Studium stecke, wie ich später einmal wohnen werde. Und ich wll es perfekt haben. Zwar finde ich zur Zeit wirklich alles bei Ikea und finde die Sachen auch sehr hübsch, aber wenn ich mal einen Tisch finde, der sagen wie 3000€ kostet und der perfekt ist, dann werde ich mir den auch gönnen. Nur so ein Beispiel, ich bezwefle, dass mein Tisch mal 3000€ kosten wird. Aber auhc wenn, cih darf dann.

    Ich finde, du brauchst die überhaupt nicht rechtfertigen. Denn du gehst jeden Tag für dein Geld arbeiten. Du wirst nicht von deinen Eltern gesponsort. Jeder, der meint, sich darüber zu echauffieren sollte doch lieber ruhig sein.

    Und sei froh, dass du kein Glas im Bad hast. Glaub mir, Scherbenalarm :S

    Liebst
    Svetlana von Lavender Star // BlogLovin //
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  15. Februar 26, 2014 / 1:17 am

    "Ich habe die Möglichkeit, mich genau so einzurichten, wie ich es gerne hätte. " – das ist wohl der Punkt. Vielelicht sind die Leute nur neidisch – weil SIE die Möglichkeit nicht haben!
    Ich bin zwar nicht umgezogen, hab mich aber vor der Einrichtungs- und Dekorierwut anstecken lassen und bei IKEA und H&M Home eine Großbestellung aufgegeben – die neuen Schlafzimmefarben werden sein – beige, weiß, silber und rosa 🙂 Schaut edel aus und ich freu mich 🙂
    Ist doch schön und wichtig – sich zuhause wohlzufühlen!
    Und der Spiegel ist echt was Besonderes! Allerdings, wenn er ÜBER der Couch höngen würde – hätte ich auch Schiss, dass er runterkracht 😀
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

  16. Februar 26, 2014 / 1:22 am

    Ach noch was: di Idee mit der Gießkanne als Vase muss ich dir klauen. Darf ich??? Ich brauch UNBEDINGT SOFORT genauso eine 😀
    Ist die vintage oder woher??
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

    • Februar 26, 2014 / 9:48 am

      Wie Kathrin unter mir schon sagt – die gibts für glaub 3€ bei IKEA 😉

  17. Kathrin
    Februar 26, 2014 / 9:39 am

    ESRA die gibts ganz günstig bei Ikea! 😉

  18. Februar 26, 2014 / 10:16 am

    Du sprichst mir aus der Seele! Ich richte ja auch gerade unsere Wohnung ein und es ist die erste Wohnung nach dem Studium, die für die man mehr Geld ausgeben kann und will. Mein Mann runzelt darüber gerne mal die Stirn, weil es sich ganz schön summiert, aber es sind nun mal die kleinen Dinge, die die Wohnung tatsächlich wohnlich machen, von denen man für eine 114m² große Wohnung aber eben einige braucht. Und ich will nicht mehr, dass es "irgendwie" passt & ganz nett aussieht, auch die Dekoelemente sollen perfekt zu einander passen.
    Das soll nicht heißen, dass nun alles vollkommen unabhängig vom Preis in den Einkaufskorb wandert, aber, wenn mir etwas wirklich gut gefällt darf es auch mehr kosten.

    Die Shampoo-Döschen sehen übrigens ganz klasse aus. Sehr viel schöner als die normalen Flaschen. Aber dafür bringe ich leider nicht genügend Perfektionismus auf. Ich würde sie wahrscheinlich die ersten 2 Monate umfüllen & danach würden sie ein tristes Dasein erleben. Aber ich beneide Menschen, die bei solchen Sachen nicht so faul sind wie ich – denn eigentlich ist es ja wirklich keine Arbeit, den Inhalt umzufüllen.

    LG,
    Anna Philippa

    • Februar 26, 2014 / 10:26 am

      114 qm²! 🙂
      Mein Dekoherz springt höher, was man da alles machen kann! Supertoll! 🙂

      Ich bin auch mal gespannt, wie lange ich das mit dem umfüllen beibehalten kann. Ist ja jetzt noch ganz frisch, daher ist die Motivation entsprechend hoch. Ich denke, dass man solche Dinge einfach in die Routinen einbauen muss. Beim wöchentlichen Badputz eben einfach kurz auffüllen und gut ist 🙂

  19. Februar 26, 2014 / 1:16 pm

    Herrlich. Pro Perfektionismus! Ich bin dabei.

  20. Anonym
    März 1, 2014 / 6:58 pm

    Ein schöner Eintrag 🙂 ich stehe absolut hinter Deinem "Einrichtungs-Perfektionismus". Einzig stirnrunzelnd bin ich, weil ich gar nicht fassen kann, wie Du Dich so felsenfest für Dinge entscheiden kannst. Wandfarbe? Diese.. oder diese.. oder.. oh Gott, vielleicht bleibt es lieber erstmal weiß! Na und der Stil, also das Sofa.. vielleicht schön nordisch.. aber wenn ich es dann lieber kuschlig will, doch eher Ektorp … Hilfe, das könnte ich tagelang so spielen! Ich kann mich da einfach nicht entscheiden. Es gibt ja so unendlich viele Möglichkeiten und mir gefallen mehrere Stile und Arten, sodass ich einfach nicht weiter weiß. Sobald eine größere Wohnung da ist, muss ich wohl in jedem Raum etwas anderes verwirklichen und dann immer umstreichen, sobald mich die Wandfarbe stört. Das wird dann vermutlich meine monatliche Aufgabe 😀
    Also falls Du auch noch ein paar Tipps hast, sich da auf etwas festzulegen und es durchzuziehen, wäre ich froh 🙂 vielleicht hast Du da ja ein Geheimnis!
    Aber apropo Perfektionismus, liebe Leonie – was ich sehr vermisst habe: Die Bezeichnung des Labelmakers! Ein Link zum Wundergerät wäre natürlich noch besser gewesen. Falls Du das also nachliefern kannst, wäre ich Dir sehr dankbar. Es würde nämlich auch super in meine ordnungswütigen Hände passen, nur konnte ich bisher noch nie entscheiden (da ist es wieder..), welcher aus der großen Auswahl denn wohl am sinnvollsten ist und gekauft wird. Ein TIpp wäre da schön 🙂 Danke schonmal!

  21. Juli 24, 2014 / 11:20 am

    Das nenne ich mal Liebe zum Detail. Das Shampoo und alle anderen der Duschpflege notwendigen Dinge in gleiche Dosierflaschen zu füllen und diese zu beschriften.
    Das wäre ein Bad in dem ich neidisch wäre

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