Ich möchte euch meine Freundin Natalie mit ein paar Sätzen vorstellen. Seit wir 13 sind, sind wir quasi unzertrennlich. Alles Wichtige erlebten wir bisher zusammen – die ersten Parties, die ersten gebrochenen Herzen, die ersten Autofahrten. Alles haben wir zusammen gemeistert. Legendäre Geschichten verbinden uns ein Leben lang, wir haben die Nächte durchgefeiert, haben die schrägsten Geschichten und schönsten Erinnerungen zusammen. Und heute? Ich zähle Natalie noch immer zu meinen besten Freundinnen, aber wir sehen uns leider viel zu selten. Was ist passiert? Ich denke, wir sind ein Stück weit erwachsen(er) geworden. Aus dem Morgen nach der durchzechten Nacht im Fast-Food-Restaurant, im schlabbrigen Kobe Bryant-T-Shirt und mit High Heels, wurden Wohnungskäufe, der Umzug in verschiedene Städte, berufliche Verpflichtungen und vor allem eins: viel zu wenig Zeit.
Natalie und ich arbeiten beide unglaublich viel. Wir haben beide rund um die Uhr viel zu tun und haben viel zu wenig Zeit für uns selbst und besonders für den anderen. Wir schicken uns so oft wie möglich Sprachnachrichten, um den anderen auf dem Laufenden zu halten, was denn gerade so passiert – und trotzdem kenne ich die Hälfte der Leute, von denen Natalie mir erzählt, gar nicht. Und das, wo wir früher eigentliche jeden Menschen gemeinsam kennengelernt haben. Was muss also dringend passieren? Richtig. Natalie und ich müssen uns viel öfter sehen. Damit wir uns besser auf dem Laufen halten, damit sie mir Fotos von den neuen Menschen in ihrem Leben zeigen kann und damit ich sie nicht mehr so furchtbar vermissen muss. Dass erst Vapiano um’s Eck kommen muss, damit dieses Treffen funktioniert, ist fast schon ironisch. Schließlich haben wir früher – als sie das erste Mal nach Karlsruhe gezogen ist – fast ausschließlich dort gegessen.
Als Vapiano bei mir angefragt hat, ob ich nicht die neuen Specials – Kreationen der Vapianisti, die kreativ werden dürfen und eigene Rezepte einreichen – ausprobieren will (zum Beispiel weihnachtliche Pasta mit Entenbrust, Tofuwürfeln, Kaiserschoten und Brokkoli) , musste ich sofort an Natalie denken. Vapiano ohne Natalie, das geht doch gar nicht. Also habe ich Natalie gefragt, ob sie mit mir die Specials testen will. Was dann folgte, war ein Vortrag darüber, was ich von Natalie schon kannte. Es gab glaube ich keine Zeit in ihrem Leben, in der Natalie ernährungstechnisch nicht irgendetwas versucht hat. Von der Heilfasten-Woche über ein 14-Wochen-Programm ohne Kohlehydrate – Natalie kennt alles und hat alles probiert. Ihre Antwort ging also in Richtung Ja, man, eigentlich voll gerne! Wir waren ja schon ewig nicht mehr. Aber das Problem ist, ich mache da gerade so eine Essenskur, weißt du? Ich darf da nur ganz bestimmte Sachen essen und es muss vegan und glutenfrei sein. Aber ist ja nicht so, als hätte ich mir das nicht schon gedacht.
Entsprechend konnte ich also direkt kontern. Denn das ist überhaupt kein Problem – vegane und glutenfreie Gerichte bietet Vapiano nämlich auch an und zwar nicht zu knapp. Kannten wir bis dahin nicht, weil wir Banausen immer schön Linguine und Penne gegessen haben – die normale Variante, versteht sich. Hat Natalie aber direkt zur Zusage zum Mittagessen gebracht. Warum wir so gerne zu Vapiano gehen? Dass das Essen unglaublich lecker ist, das brauche ich glaube ich niemandem zu erzählen. Es gibt für jeden Geschmack etwas, für den großen und kleinen Hunger, aus dem Standardardsortiment oder eben aus den Specials. Nein, das sind für mich nicht mal die vorrangigen Gründe. Vapiano erinnert mich immer an Natalie. Und wo Natalie ist, ist es schön. Und vor allem: unsere Zeit ist knapp. Ich koche gerne zusammen mit meinen Mädels, aber noch lieber verlasse ich mich drauf, dass ich ein gutes Essen vorgesetzt kriege und die gewonnene Zeit dafür nutzen kann, mit meiner besten Freundin zu quatschen. Daher – danke an Vapiano, für zwei schöne Stunden mit meiner Schnatibert. Jetzt weiß ich nämlich auch wieder über alles Bescheid – zum Beispiel, dass meine Schnat die Nacht vor unserem Treffen feiern war und entsprechendes Kater-Essen mit Gluten und Fleisch gebraucht hat – aber auch Kater-Essen gibt’s bei Vapiano 😉 (… und bitte sagt mir, dass ihr das erste Mal Gluten wie Feuerglut und nicht Gluten wie Gluteeeenfrei gelesen habt. Ehehehe.)
Fotos: Daniel Knapp / Images Beyond Words
In liebevoller Zusammenarbeit mit Vapiano*
Was für schöne Fotos! Und ich liebe Vapiano auch so sehr!