Calm Down

Ping! – mein Handy leuchtet auf. Ich schaue kurz drauf und sehe, wie sich die Whatsapp-Nachrichten auf dem Display vervielfachen. Jemand diskutiert in der Mädelsgruppe über skandalöse Fotos auf Facebook. Nach zwei Minuten sind es schon 25 Nachrichten. Ich beteilige mich an der Konversation, schmeiße hier und da etwas ein, lege das Handy wieder weg. Es leuchtet weiter, fröhlich sammeln sich die Nachrichten weiter an, bis ich schuldbewusst wieder zum Handy greife und nachlese, was ich bisher verpasst habe. Die Nachrichten hören nicht auf. Die Gruppe mit 32 Mädels aus dem Reitverein hat inzwischen auch das fröhliche Texten angefangen und in einer weiteren Gruppe diskutieren wir zu siebt über das mögliche Geburtstagsgeschenk für eine unserer Mädels. Genervt werfe ich das Handy ins Kissen – und gucke fünf Minuten später doch wieder, was denn jetzt Sache ist. Denn irgendwie muss ich mich ja doch einmischen.

Ping! – mein Handy leuchtet auf. Ich habe ein Foto von meinem Essen auf Instagram gepostet und die Leute drehen durch. Eine Tomaten-Mozzarella-Pizza scheint das Highlight im Feed zu sein und die Likes prasseln nur so auf mich herein. Ich habe direkt ein schlechtes Gewissen. Fotos mit gesunden Sachen kommen doch noch viel besser an. Ich mache ein Memo in mein Handy, damit ich später auch ja nicht vergesse, einen Obstteller zu posten. Mit hübsch geschnittener Mango drauf. Als Ausgleich.

Ping! – ‚Hallo? Hast du gehört, was ich gesagt habe?‚. Sie grinst auf ihren Bildschirm und beginnt fleißig zu tippen. ‚Haaaallooo? Hörst du mir zu?‚ – ‚Jaja, ich hab gehört!‚ sagt sie, tippt aber fleißig weiter. Eine Antwort bekomme ich nicht. Ich seufze in mich rein, drehe das Radio lauter und fahre weiter. Richtig böse sein kann ich nicht, auch wenn es mich nervt. Aber ich weiß, dass ich selbst viel zu oft so bin.

Kommt euch das bekannt vor? Etwas überspitzt dargestellt – aber der Realität leider entsprechend. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mich immer öfter dabei ertappt, wie ich genervt bin. Von Social Media, von Handyklingeln – und ganz besonders vom ganzen Druck, der dahinter steht. Allen voran Instagram, wo ich Kanäle verfolge, die den ganzen Tag ihr wunderbar gesundes Essen präsentieren, die eine Runtastic-Screenshot machen und zeigen, wie wahnsinnig schnell sie mal eben 10 Kilometer gelaufen sind. Ich sehe Mädels mit Stöckchenbeinen und überall den Fitnessplan von Kayla Itsnes (den ich mir aus Schuldbewusstsein und einem kurzen Übermoment an Motivation vor ein paar Wochen auch geholt habe, aber über die erste Trainingswoche nie rausgekommen bin). Ich sehe Menschen, die in meinen Augen perfekt sind. Die eine Wahnsinns-Figur habe, für die sie nichts zu machen scheinen. Die ein wunderwunderschönes Gesicht haben und deren Lippenstift auch nach einem Zehn-Gänge-Menü noch perfekt sitzt. Die einen so schönen Kleidungsstil haben. Und ich? Sehe es – und setze mich sofort selbst unter Druck. Mache ein paar Sit-Ups, gegen das schlechte Gewissen mit der Tomaten-Mozzarella-Pizza. Überlege, wann ich denn mal Zeit für eine Saftkur finden könnte. Stehe vor meinem übervollen Kleiderschrank und habe nichts zum Anziehen.

So sehr ich Social Media auch mag – es kann Überhand nehmen und man muss sehr vorsichtig sein. Ich selbst setze mich so, so sehr unter Druck vom vermeintlich perfekten Leben, das andere zu führen scheinen –  dabei sollte es mir ja egal sein. Denn ich weiß selbst am Besten, dass nur ein Bruchteil der Instagram-Fotos tatsächlich Snapshots sind. Dass 90% der Fotos gestellt sind und den Zweck verfolgen, ein Image aufzubauen und zu stützen. Was die Trendseite #youdidnoteatthat uns ja am allerbesten zeigt. In den letzten Wochen habe ich mich selbst sehr bremsen müssen. Mir eine Auszeit genommen vom Posten, vom Instagrammen, von Social Media. Um mich selbst wieder daran zu erinnern, dass das echte Leben und das, was das Leben ausmacht, außerhalb des kleinen Bildschirms passiert. Ich telefoniere inzwischen viel öfter. Ich mag lieber die Stimmen hören, als mich über einen falsch verstandenen Tonfall in Whatsapp aufregen. Und noch viel lieber will ich die Leute sehen. In echt. Sozial. Und nicht Social. Insgeheim weiß ich, dass mein Leben – genau so, wie es ist – absolut perfekt ist. Es fehlt mir an Nichts. Ich arbeite viel für das, was ich mir gönne und mein Gleichgewicht ist da. Aber rein oberflächlich – ist da immer dieser Druck.

Und jetzt? Lehne ich mich zurück, besinne mich auf die wichtigen Dinge im Leben und finde mich selbst wieder. Ich koche mir einen Tee, richte mir ein paar Früchte und setze mich noch im Schlafi zurück aufs Bett und beginne, ein Buch zu lesen. Aber erst mache ich noch schnell einen Schnappschuss von der Szenerie. Denn was ich hier mache, ist definitv Instagram-tauglich.

Facebook // Instagram // Twitter

25 Kommentare

  1. Juli 13, 2014 / 10:54 am

    Liebe Leonie,

    dein Post ist so real. Ich selbst erwische mich immer wieder dabei wie ich im Zehn-Minuten-Takt Instagram aktualisiere und bei allen den Bildern vom "Healthy Lifestyle" denke "Oh man, du musst jetzt auch was gesundes essen und ins Fitti oder Laufen könntest du heute auch noch gehen", stattdessen liegt neben mir eine Tafel Schokolade und ich liege auf der Couch unter der Decke. Auch das ganze Whatsappen.

    Mittlerweile nehme ich mir ganz bewusst meine Auszeiten, mache das Handy lautlos oder lasse es einfach ganz zu Hause, wenn ich mich mit jemanden treffe. Wenn ich dann nach Stunden wieder mal draufgucke, ist doch nicht so viel wichtiges passiert, dafür hatte ich ein paar ruhige Stunden im richtigen Leben.

  2. Juli 13, 2014 / 11:28 am

    Hahahaaa, das Ende ich genial 😀 !Aber vorher mache ich noch einen Schnappschuß" 😀
    Du bist goldig! Und schreibst sehr gut! Aber das ist ja nix neues 😀

    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

  3. Juli 13, 2014 / 11:58 am

    Du sprichst mir aus der Seele. Social Media ist Segen und Fluch.. es gibt Phasen da bin ich regelrecht süchtig und könnte ständig am Handy hängen. Dann kommt aber wieder eine Zeit in der ich das Handy und den Laptop am liebsten im See versenken würde, weil mir das ganze keinen Spaß mehr macht sondern mich nur unter Druck setzt. Das ewige Vergleichen nervt mich auch so…. da kommt man beim Thema Social Media aber einfach nicht drum rum…

    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen im Sommerurlaub zwei Wochen drauf zu verzichten. Schaden wird das sicher nicht..

    Schön jedenfalls, dass du das angesprochen hast. Immer beruhigend, wenn man weiß, dass es anderen ähnlich geht.

    Liebe Grüße
    Bonny

  4. Juli 13, 2014 / 12:19 pm

    Lena – das ist absolut true Story, ehrlich. Du hast so recht mit dem was du sagst, und viel zu oft denke ich genau wie du, will es jedoch vor mir selbst nicht zugeben. Ich vermisse die alten Instagramzeiten, wo man einfach einen Schnappschuss von was-auch-immer gemacht hat, ohne darüber nachzudenken, wie es auf andere wirkt, ob es auch healthy genug ist oder sonst was. Social Media ist wirklich gefährlich – und macht trotzdem häufig auch einfach Spaß. Wie alles im Leben hat es seine guten und schlechten Seiten – man muss nur differenzieren können, und das scheinst du zu tun. Ich tue mein bestes, es auch zu tun, und ertappe mich immer häufiger, das Handy einfach umgedreht liegen zu lassen, wenn ich Aktivitäten wie ein Buch lesen, Baden oder Lernen ausübe.

    Viele Grüße,
    Vivien

  5. Juli 13, 2014 / 12:23 pm

    Man muss das alles nicht so ernst nehmen. Es gibt auch noch ein Leben nach Insta und Co. Immer wieder sehe ich Mädels die alle dieselben Klamotten oder Taschen haben. In gefühlt jedem Zimmer hängt dieses Prada Bild. Ist das individuell? Bleibt bei euch, zeigt mehr von euch, als die tausendste Michael Kors Tasche. Nehmt es locker. Das hier soll Spaß machen und nicht unter Druck setzen.

    Alexa

    Instagram: alexaforfashion

  6. Juli 13, 2014 / 12:52 pm

    Ein Leben ohne Smartphone ist auch wirklich sehr schön 🙂 Ich habe noch nie eins gehabt und kaufe mir tatsächlich "normale" Nokiahandys auf Vorrat 😀 Ich weiß, dass Smartphones auch manchmal sehr praktisch sein können und hetze nicht dauernd gegen sie (dann hätte ich wohl auch keine Freunde mehr :D), aber ich genieße es einfach, nur über SMS oder Anrufe erreichbar zu sein und am Bahnhof vor diesen gelben Plänen zu stehen und dann halt zu rennen, wenn es knapp wird…

  7. Juli 13, 2014 / 1:37 pm

    Liebe Leonie! Ich really really like und sehe es ganz genauso! Kenne das Gefühl so gut und wir sollten uns von all dem Kram echt nicht so unter Druck setzten lassen. ich lasse mein Handy deshalb gerne ab und an mal zu Hause 🙂

  8. Anonym
    Juli 13, 2014 / 2:13 pm

    Liebe Lena,

    eigentlich scheibe ich nie Kommentare, aber ich finde deinen Post so schön und ehrlich, dass ich dir das gerne sagen möchte. Mit Social Media lässt sich sehr leicht ein perfektes Bild aufbauen, das die Leser neben Bewunderung auch gerne einmal mit ein paar Selbstzweifeln zurücklässt, ob das eigene Leben gut ist so wie es ist. Ich finde es sehr schön, dass gerade du als Bloggerin über dieses Thema schreibst und zeigst, dass es uns wohl allen so geht. Vielen Dank für diesen schönen Post!

  9. Anonym
    Juli 13, 2014 / 2:42 pm

    Danke für diesen tollen Post 🙂

  10. Anonym
    Juli 13, 2014 / 3:12 pm

    leider gar nicht sooo überspitzt.. 🙂
    übrigens ein toller Buchtipp an dieser Stelle: "The Circle" von Dave Eggers. ist zwar nur eine fiktive Geschichte, jedoch ist die Menschheit echt nicht mehr weit entfernt von einem Überwachungsstaat, wenn man sich diesen ganzen Social Media-Wahnsinn mal genauer anschaut und drüber nachdenkt.

    auch finde ich's gut, dass du diese Druck erwähnst! das Leben von anderen Menschen sieht immer wahnsinnig perfekt und spannend aus, wenn man sich twitter, blogs, instagram & co. ansieht – aber das sind alles nur Momentaufnahmen und vor allem die Fotos sind wirklich immer gestellt. es verzerrt allerdings das Gesamtbild und erweckt daher ein fake image, das fleißig weiter gepusht wird. da ich mit einer recht erfolgreichen Bloggerin befreundet bin, kenne ich den krassen Unterschied zwischen 'real' und 'fake' aus erster Hand 😉

  11. Mela
    Juli 13, 2014 / 4:11 pm

    Oh danke für diesen Post! Du hast damit genau das ausgedrückt was mir in den letzten Wochen auch im Kopf rumgeschwirrt ist. Super! 🙂

  12. Juli 13, 2014 / 9:14 pm

    Ich habe Facebook und Instagram vom Handy verbannt – nutze nur noch Whatsapp, bin aber aus vielen Gruppen raus. Und ja, mein Handy ist in der Zwischenzeit wirklich ab und an mal längere Zeit auch still – und ich bin sehr dankbar dafür.

  13. Sabi
    Juli 14, 2014 / 7:34 am

    Vielen Dank für diesen Post! Mir selbst gehts ganz genauso. Wenn ich auf Blogs von Sport lese, sehe was für tolle Sachen ihr Mädels immer tragt, was ihr Gesundes esst, fühle ich mich direkt schlecht. Dann muss auch ich mich immer mal wieder erst besinnen, um wieder davon runterzukommen.
    Liebe Grüße, Sabi

  14. Juli 14, 2014 / 7:35 am

    Na da hast du aber mal vollkommen recht 🙂 Hauptsächlich kommt mir das mit Whats App sehr bekannt vor. Sobald man da nicht innerhalb einer Minute antwortet, wird man schon bombardiert was denn jetzt lost ist. Ich halte mich meist aus den Gesprächen raus, lese nur still mit und lege mein Handy dann wieder beiseite. Abends wenn ich zuhause bin mache ich meist sogar mein WLAN aus, so dass mich nichts mehr stören kann (normalen Empfang habe ich zuhause nicht). Das ist gleich viel entspannter 😉 Zum Glück bin ich nicht auch noch auf Facebook, Instagram etc. angemeldet. Mir reicht das schon, wenn ich das so von dir jetzt lese, wie stark der Druck ist, sich ständig mit allem und jenem vergleichen zu müssen. Ich mache mir schon genügend Druck, wenn ich nur im Fernsehen all die tollen Topmodels sehe und mir denke, wie perfekt sie doch sind. Wenn ich dann auch noch auf Instagram oder Facebook Bekannte oder auch Fremde sehen würde, die auch alle so perfekt scheinen, dann würde ich mir vielleicht auch mehr Stress machen. Denn das sind dann schließlich auch keine Topmodels sondern genauso normale Menschen wie du und ich. Und wenn die so dünn und perfekt sind, muss ich das ja auch sein! Aber neeeeeeeeeeeee, so was fang ich gar nicht erst an. Ich gehe brav zwei mal die Woche zum Sport, das reicht mir. Es macht mir total Spaß und ich verbrenne dabei vielleicht immerhin zwei oder drei Schokoriegel. Besser als nichts 😉 Den perfekten Body werde ich dadurch sicher nicht bekommen, aber solange mir Sport Spaß macht, werde ich nichts daran ändern und das um zusätzliche Einheiten erhöhen und mich zu einem Beach-Body quälen. Außerdem esse ich viel zu gern 🙂 Und ich esse lieber und bin dabei glücklich als dass ich bis zum Heulkrampf Sport treibe, nur um hinterher festzustelle, dass ich gleich viel wiege.
    Hab einen tollen Wochenstart! 🙂
    LG,
    Lia

  15. Juli 14, 2014 / 9:38 am

    Bin genau deiner Meinung und kenne die oben beschriebene Situation viel zu gut! Und manchmal, wenn man versucht sich auszuklingen bekommt man dafür noch "Ärger". Da kann ja irgendetwas nicht stimmen! Social Media macht mir selbst auch unglaublich Spaß, aber auch ich merke, dass es des öfteren einfach die Überhand übernimmt. Mittlerweile kämpfe ich dagegen auch recht gut an 😉

  16. Juli 14, 2014 / 3:29 pm

    Liebe Lena, welch toller Beitrag! Und wie Recht Du doch hast!

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei instagram nur Momentaufnahmen zeige, weil ich einfach finde, dass Fotos aus der Spiegelreflex bei einem Portal wie instagram nichts zu suchen haben. Klar sehen die Fotos besser aus, aber dafür ist instagram doch nicht da oder? Ich finde auch gerade ein Heimatwochenende äußerst klasse. Internetempfang ist gleich 0 und mit Müh und Not bekomme ich mal eine whatsapp-Nachricht durch. Aber das ist gar nicht mal so schlecht 2 Tage ohne Social Media zu sein. Denn Heimatwochenenden sind dazu da mich mit meinen realen Freunden zu treffen und meine Eltern zu sehen. Ich mag die Darstellung vom ach-so-perfekten-Leben auch nicht, denn das hab ich nicht. Ich backe nicht jeden Tag einen Kuchen und schmeiß eine Party für meinen Mann, mein Kind etc. Ich komme einfach oft abends nach einem 10-Stunden-Arbeitstag nach Hause und will nix mehr hören und sehen. Danke für diesen Beitrag <3

  17. Juli 14, 2014 / 7:03 pm

    Ich verstehe sehr gut was du meinst…
    Ich muss zugeben, ich bin selbst ein großer Social Media Fan, vor allem Instagram, aber es gibt wirklich Tage an denen ich mich frage "Was würde eigentlich passieren, wenn ich einfach einen Tag lang mein Handy aus mache? Oder zumindest mein Internet ausschalte?". Richtig, nichts würde passieren. Und das sollte man wirklich manchmal zu. Die ganzen Social Medias sind manchmal einfach nur Overload und man braucht ein bisschen Abstand, um den Kopf freizuschalten…

    Übrigens, du solltest öfter solche Texte posten 🙂

    Liebe Grüße!
    Wakila von http://www.helloblack.net

  18. Juli 14, 2014 / 9:30 pm

    Man sollte sich immer wieder vor Augen halten, dass es für einen selbst nichts ändert wenn andere "besser" leben oder es vorgeben. Mit Social Media ist es wie mit allem – die Menschen können übertreiben und setzen sich dann gegenseitig unter Druck. Durch die vielen tollen Essensfotos ist man völlig reizüberflutet und einem schmeckt das eigene Essen nicht mehr. Mir ist es wichtig nicht ans Handy gefesselt zu sein, es auch mal einen Abend ausschalten zu können und es BESONDERS nicht einfach so zum daddeln rauszuholen wenn man grad mit anderen Leuten zusammen ist (das geht für mich gar nicht, warum machen das so viele!?).

    Wenn man sich genug "distanziert" macht Social Media ja aber doch so viel Spaß 🙂 Und ich poste auch gern mein Essen und meine -natürlich zurecht gemachten- Blogposts. Aber es ist eben wie mit allem: nicht in Massen, sondern in Maßen.

    Das ist zumindest meine Sicht der Dinge 😛 Ich kann deine Empfindungen aber bestens nachvollziehen. Manchmal hat man das Gefühl man kann Dinge nur genießen wenn andere mitbekommen, dass sie passieren .. zB bekam ich letztens einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen und ein Typ neben mir war nur darauf konzentriert Fotos für Facebook davon zu machen und hat gar nicht richtig hingesehen. Das ist doch irgendwie traurig, wenn das mehr wert wird als das Genießen des Moments nur für sich allein.

    Genieß also die me-time 🙂 Und sorry für den Roman, ich kann bei sowas auch immer schlecht meine Gedanken in Worte fassen haha. Liebe Grüße

  19. Juli 16, 2014 / 10:05 am

    Wunderbarer Post und so wahr…eigentlich sollte das alles ja einfach Spaß machen und vor allem sollte man es in erster Linie für sich selbst tun…und dann setzt man sich stattdessen selbst unter Druck und der Spaß bleibt voll und ganz auf der Strecke…in genau solchen Momenten sollte man daran denken, dass diese Bilder, Posts etc. den Menschen dahinter wiederspiegeln und nicht etwa irgend jemanden kopieren oder jemand anderem nacheifern…man sollte seine eigene Geschichten schreiben und sich seine eigenen Bilder vom Leben machen…es geht nicht nur dir so…daher: wirklich toller Post !!

  20. Anonym
    Juli 17, 2014 / 12:55 pm

    Liebe Lena,

    super toller Artikel. Du bringst es auf den Punkt. Letztens habe ich morgens mein Handy vergessen und war in der Berufsschule. Die ersten zwei Stunden ging meine Hand ständig automatisch zu meiner Tasche um "mal eben" auf mein Handy zu gucken, aber ich hatte es ja gar nicht dabei 😀 danach ging es und ich fand der Tag ging relativ schnell um und als ich zu Hause war und die Nachrichten auf meinem Handy sah, da ist mir aufgefallen, dass ich nichts spannendes verpasst habe und keiner sich beschwert hat. Ich habe mich an dem Tag irgendwie auch viel entspannter gefühlt.
    Also dir geht es definitiv nicht alleine so. Eine Auszeit braucht man einfach mal.

  21. Juli 17, 2014 / 2:21 pm

    Ich kann dir da zustimmen! Ich folge auch diesen Fitness-Menschen auf instagram, aber ich lasse mich davon nicht unbedingt unter Druck setzen. Ich weiß, dass wenn ich was ändern will, muss ich es tun. Ich sehe solche Bilder wenn überhaupt als Inspo:).
    Und mal eine leckere Pizza like ich noch lieber, als jeden Tag den gleichen langweiligen Fruchtteller…;). Und essen tue ich auch gerne mal eine Pizza.
    Und was das ganze "ping" vom handy angeht: Mein Handy ist dauerhaft auf lautlos und diese ganzen Push-Up Benachrichtigungen (wenn sie denn so heißen), habe ich bei so gut wie alles Apps ausgestellt. Ich schaue in all die Social Media Sachen, wenn ICH will:).
    <3

  22. Juli 28, 2015 / 7:21 pm

    In den letzten Wochen hat mich das ständinge Ping an meinem Handy auch genervt. Mittlerweile habe ich mein handy fast ständig auf lautlos. Als ich kürzlich im Urlaub war, habe ich gemerkt wie schön es ist nicht erreichbar sein zu müssen. Nicht dem Druck ausgesetzt zu sein,ständig erreichbar zu sein. Hatte mir vorgenommen, dass beizubehalten sobald ich zu Hause bin. Aber nicht mal ein Tag und alles ging von vorne los. Echt nervig !
    Du hast einen schönen Blog, Liebes. Ich folge dir mal 🙂
    Wenn du magst, schau doch auch mal bei mir vorbei.

    Liebste Grüße ♥

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